5 Dinge, die du als Nicht-Buddhist aus dem Buddhismus lernen kannst

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In den verschiedenen Weltanschauungen und Religionen steckt viel praktische Weisheit und Hilfe bei der Verschönerung unseres Lebens.

Du kannst diese Weisheit auch nutzen, ohne dass du dich der Sache ganz verschreiben musst.

Du kannst dir einfach die Rosinen herauspicken und diese für dich nutzen.

So auch im Buddhismus. Tatsächlich ist der Buddhismus für mich die Religion, die für die Persönlichkeitsentwicklung am meisten zu bieten hat. Denn der Buddhismus beschäftigt sich direkt mit dem Glück, mit der Gelassenheit und dem seelischen und körperlichen Wohlbefinden.

Dann wollen wir doch jetzt mal schauen, welche Rosinen wir uns aus dem Buddhismus herauspicken können.

1. Schmerz ist ein normaler Bestandteil des Lebens

Ein zentraler Satz (die erste edle Wahrheit) im Buddhismus lautet frei übersetzt:

„Leiden gehört zum Leben dazu.“

Wenn uns unsere erste Liebe abserviert, tut das weh.

Wenn wir den Job nicht bekommen, den wir uns gewünscht haben, ist das schlimm.

Eine Geburt ist schmerzhaft.

Oder wenn ein geliebter Mensch stirbt, zerreißt es uns.

All das gehört zum Leben dazu, genau wie der Schmerz an sich.

Sich das klarzumachen ist wichtiger denn je. Denn in unserer heutigen Zeit versuchen wir so gut wie möglich, den Schmerz zu verneinen und uns davon abzuschirmen.

Glücklich sein ist cool.

Zu weinen, zu trauern, enttäuscht zu sein ist sehr uncool. Dafür musst du dich beinahe schon entschuldigen. Deswegen versuchen es die meisten Menschen zu verstecken.

Bei Facebook teilen wir normalerweise nur die guten Ausschnitte aus unserem Leben. Deswegen kannst du schnell den Eindruck gewinnen, dass deine Freunde und Bekannten alle ein großartiges Leben führen, ohne Schmerz und Enttäuschung. Und wenn du dein durchwachsenes Leben dagegensetzt, dann kommst du dir schnell ganz arm und klein vor.

Und du bekommst schnell den Eindruck, dass nur du Leid erlebst und dass Leid deswegen unnormal ist. Etwas, das nicht o. k. ist.

Aber Leiden gehört für jeden von uns zum Leben dazu.

Auch die Reichen und Schönen haben Leid in ihrem Leben. Auch deine perfekte Kollegin oder der Freund, der bei allen Frauen so gut ankommt.

Jeder von uns erlebt Schmerz und Leid.

Weil das zum Leben dazugehört.

Das ist etwas, was du aus dem Buddhismus lernen kannst.

Leben ist voller Leiden, Probleme und doofer Sachen.

Damit musst du umgehen.

Und du kannst einfacher damit umgehen, wenn du akzeptierst, dass das zum Leben dazugehört.

Dass es Leid geben muss, damit du den Unterschied zur Freude und zum Glück wahrnehmen kannst.

Denn nur wo Schatten und Dunkelheit ist, kannst du das Licht erkennen.

Und so kann das Leid ein starker Erinnerer dafür sein, das Leben zu genießen und die schönen und guten Momente auszukosten.

Das kannst du aus dem Buddhismus lernen.

2. Gesundes und ungesundes Leiden

Es gibt Leiden und es gibt Leiden.

Eine Geburt ist schmerzhaft. Wenn ich mir den Kopf anstoße, dann ist das auch schmerzhaft. Wenn mein Partner mich verlässt, tut das weh. Oder wenn ein geliebter Mensch stirbt.

All das erzeugt Leiden und doch ist es normales, gesundes Leiden, weil diese Dinge zum Leben dazugehören.

Im Buddhismus geht man davon aus, dass zusätzlich viele Arten von Leiden selbstgemacht sind.

Zum Beispiel Enttäuschung, unerfüllte Gier, Hass und Ablehnung oder sich in etwas hineinzusteigern. All das ist selbsterzeugtes Leid.

Wenn jemand mich beleidigt, dann schmerzt mich das nur, weil ich die Erwartung habe, die Menschen sollten mich respektvoll behandeln. Das Leid entsteht also durch meine Erwartung.

Oder wenn ich deshalb angefressen bin, dass mein Nachbar mehr Geld verdient oder dass meine Freundin von den Männern öfter angeschaut wird. Auch dieser Schmerz entsteht durch eine ungesunde Erwartungshaltung.

Der sehr pragmatische Weg im Buddhismus lautet deswegen:

Verstehe die direkten Ursachen in dir selbst für dein Leiden. Und höre auf, zu den Ursachen beizutragen. Dann verschwindet auch dein Leiden.

Leiden wird auch als Aufwachmoment betrachtet. Als Hinweis auf eine Verbesserungsmöglichkeit in meinem Leben.

Leiden ist unvermeidlich. Du kannst dich aber entscheiden, wie du damit umgehst. Der Buddhismus ist ein großer Befürworter der Selbstverantwortung.

Leiden ist also ein Hinweis darauf, dass ich etwas in mir ändern muss. Dass ich meine Erwartungen ändern muss.

Wenn du also über etwas unglücklich bist, dann überprüfe zuerst dich selbst. Schau nach innen.

Überprüfe, ob du zu viel oder das Unrealistische erwartest.

Überprüfe, ob du vielleicht ein bisschen gierig oder maßlos bist.

Überprüfe, ob du die Dinge vielleicht falsch siehst oder nicht genug über etwas weißt.

Überprüfe, ob du etwas ablehnst, weil du einen Teil in dir selbst ablehnst.

Überprüfe, ob du neidisch bist.

Der Buddhismus lehrt den inneren Weg. Der Weg aus dem Leiden ist der Weg des inneren Wachstums.

Leiden stellst du ab, indem du das abstellst, was in DIR das Leiden erzeugt.

Das kannst du aus dem Buddhismus lernen. Dass es deine Verantwortung ist, etwas zu ändern. Dass du immer einen Anteil an deinem Leid hast. Dass der Schmerz in erster Linie in dir entsteht. Und dass du den Schmerz deswegen ändern kannst, indem du dich und deine Einstellungen änderst.

3. Wie du mit unschönen Gefühlen umgehen kannst

Im Buddhismus gibt es viele, viele Meditationstechniken. Ich habe eine Meditationsform in einem Buch von Thich Nhat Hanh gefunden, die Buddha seinen Schülern gelehrt hat. Und ich finde sie so gut, weil sie für jeden Nicht-Buddhisten bestens funktioniert und dir dabei hilft, besser mit Unzufriedenheit und anderen unerwünschten Gefühlen umzugehen.

So geht es:

Schritt 1: Setze dich hin, schließe die Augen und wende deine Aufmerksamkeit nach innen.

Schritt 2: Nimm wahr, was du fühlst. Wenn du sauer bist, dann nimm wahr, dass du sauer bist. Spüre, wo du den Ärger in deinem Körper spürst.

Schritt 3: Nimm das Gefühl an. Akzeptiere, dass du fühlst, was du fühlst. Verneine es nicht. Akzeptiere, dass da ist, was eben da ist.

Schritt 4: Umarme das Gefühl. Halte das Gefühl sozusagen im Arm wie ein kleines Kind. Wiege das Gefühl hin und her. Beruhige das Gefühl, so wie du ein Baby beruhigen würdest.

Schritt 5: Betrachte das Gefühl lang und tief. Betrachte, wie das Gefühl in dir entstanden ist. Betrachte, wie du das Gefühl in dir erzeugt hast. Schau auf die Ursachen für das Unwohlsein des Babys. Schau insbesondere auf deinen Anteil, wie du dein Leiden erzeugt hast, aber ganz nüchtern und ohne dich selbst zu verurteilen.

Schritt 6: Sieh die Zusammenhänge. Sieh klar. Habe Einsichten. Sieh, was du in Zukunft ändern kannst, damit es anders wird. Verstehe, was du in Zukunft tun wirst und was du nicht mehr tun wirst.

Mit diesen 6 Schritten kommst du von einem doofen Gefühl zu gewinnbringender Lebensveränderung.

Das kannst du auch als Nicht-Buddhist super anwenden und mitnehmen, um mit inneren Verwerfungen umzugehen.

4. Ein paar Checkpunkte für unser Leben

Der Buddhismus beschreibt 4 Nährstoffe, die stark beeinflussen, ob es uns gut geht oder nicht.

Diese 4 Nährstoffe bilden eine gute Checkliste, um zu überprüfen, wie und wo wir vielleicht gerade zu unserem eigenen Leiden beitragen.

Das erfordert allerdings einigen Mut, ganz objektiv und unvoreingenommen auf das eigene Leben zu schauen. Viele scheuen sich davor, damit sie nichts ändern müssen.

Aber wenn du etwas ändern willst, können dir die folgenden 4 Nährstoffe ein Rahmengerüst bieten, um dein Leben zu überprüfen.

So kannst du Ansatzpunkte finden, um jede Art von Problem zu lösen.

Gehe einfach die 4 Nährstoffe durch und frage dich, ob darin ein Teil deiner Probleme liegen könnte.

Nährstoff 1: Essen und Trinken

Die Frage ist: Nährt uns das, was wir zu uns nehmen, oder schaden wir uns damit selbst?

Was du dich auch fragen kannst: Was denke ich über mich selbst, wenn ich mich beobachte, was ich so zu mir nehme und wie ich mich ernähre? Welches Bild ergibt das?

Aber nicht nur das. Wir können uns auch fragen: Welchen Einfluss hat das, was wir essen und trinken, auf unsere Umwelt und wie nachhaltig ist das, was wir tun?

Was und wie viel wir essen und trinken, hat einen großen Einfluss auf unser Leben und letztlich die ganze Welt.

Liegt eine Quelle meiner Probleme vielleicht in meinem Essen und Trinken?

Nährstoff 2: unsere Sinne

Die Leitfrage ist hier: Was nehmen wir alles über unsere Sinne auf?

  • Was für Filme oder Sendungen schaue ich mir im Fernsehen oder bei Youtube an?
  • Was lasse ich alles an mich heran?
  • Was schaue ich mir regelmäßig an?
  • Was höre ich?
  • Was lese ich?
  • Wem höre ich zu?
  • Was erlebe ich wieder und wieder?
  • Was lasse ich in mein Bewusstsein?

Die große Frage lautet: Nährt es unsere Seele, was wir mit unseren Sinnen aufnehmen, oder vergiften wir uns damit selbst?

Nährstoff 3: unsere Absichten

Also: Was wollen wir im Leben erreichen? Was streben wir an? Was sind unsere Ziele und Werte?

Und noch wichtiger: Sind unsere Ziele lebensdienlich? Wohin führen uns unsere Ziele?

Führen uns unsere Ziele in Richtung Freiheit, Frieden, Mitgefühl, Erfüllung und Glück? Oder führen uns unsere Ziele in Richtung Kampf, Stress, Gier und Leid für mich oder andere?

Es gibt gute, lebensdienliche Ziele und schlechte, lebensfeindliche Ziele. Es lohnt sich zu überprüfen, ob meine Absichten wirklich gut für mich und die Welt sind.

Die große Frage lautet: Ist es gut für mich und meine Seele, was ich anstrebe und was mir wichtig ist?

Nährstoff 4: unser Bewusstsein

Mit Bewusstsein ist all das gemeint, was wir in unserem Geist selbst stärken und kultivieren.

Es geht darum, welche Gedanken ich denke. Auf welche Themen ich mich fokussiere.

Ich kann meine Aufmerksamkeit auf Liebe, Vertrauen, Mitgefühl, Freude und Gleichmut richten.

Oder ich fokussiere mich auf Enttäuschung, auf die Ungerechtigkeiten der Welt, darauf, warum die anderen so doof sind, auf Hass, Gier, Hochmut, Zweifel, Unterstellungen und andere negative Dinge.

Dass in meinem Leben wächst, worauf ich meinen Fokus richte.

Deswegen lehrt der Buddhismus, gezielt und achtsam zu überprüfen, worauf ich meine Aufmerksamkeit richte und womit ich mein Bewusstsein selbst füttere.

Wie gesagt: Diese 4 Nährstoffe liefern eine schöne und gehaltvolle Checkliste für die Selbstüberprüfung.

So kannst du dein Leben auf fernöstliche, buddhistische Art überprüfen und auch dazu brauchst du kein Buddhist zu sein.

5. Mitgefühl nach innen und außen

Eine zentrale Idee im Buddhismus ist:

Wir leiden nicht, weil wir gesündigt haben. Sondern wir leiden, weil wir blind sind. Weil wir ignorant sind. Weil wir die Welt nicht klar sehen können, wie sie wirklich ist. Weil wir die Welt anders haben wollen, als sie ist.

Und ein wichtiges Mittel dagegen ist, Mitgefühl zu haben. Also liebevoll und voller Güte und Verständnis auf uns selbst und auf andere zu schauen.

Im Buddhismus geht es viel um das Thema Mitgefühl.

Darum, den anderen so zu sehen, wie er ist, und nicht so, wie wir ihn haben möchten.

Darum, unsere Verbindung zu anderen Menschen zu erkennen. Eher auf das zu schauen, was uns verbindet, statt auf die Unterschiede zu gucken.

Mitgefühl bedeutet, den Schmerz des anderen zu erkennen und so zu verstehen, warum der andere handelt, wie er handelt.

Aber nicht nur den Schmerz des anderen. Auch meinen eigenen Schmerz.

Es ist wichtig, genauso Mitgefühl mit mir selbst zu haben. Güte und Verständnis für mich selbst zu entwickeln. Freundlich und nett zu mir selbst zu sein.

Wenn du das Mitgefühl mit dir selbst und den anderen in deinem Leben stärkst, kannst du das Leid besser ertragen. Aber auch die Freude wird voller, schöner und reicher.

Hier ein kleines Mantra, das du oft vor dich hersagen kannst, um das Mitgefühl in deinem Leben größer zu machen:

Möge es dir gut gehen.

Mögest du viel Glück, Wohlstand und Gesundheit haben.

Mögen dein Schmerz und deine Sorgen erleichtert werden.

Mögest du inneren Frieden erleben.

Du kannst das Mantra an dich selbst richten oder es denken oder aufsagen, während du an eine andere Person denkst.

Die Buddhisten legen nicht umsonst so viel Wert auf das Mitgefühl. Weil es dein Leben einfach so viel leichter macht.

Das kannst du vom Buddhismus lernen und anwenden, auch ohne Buddhist zu sein.

Das waren auch schon die 5 Dinge, die du als Nicht-Buddhist aus dem Buddhismus mitnehmen und in deinem Leben gewinnbringend anwenden kannst. Ich hoffe, die Ideen bringen dich weiter. Möge es dir oft gut gehen.

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