Lebenskunst: Die Balance zwischen Kontrolle und Loslassen

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Manche Menschen bewegen sich mit einer erstaunlichen Kunstfertigkeit durchs Leben. Was ich bei diesen Menschen immer wieder beobachte, ist eine ausgewogene Mischung zwischen Kontrolle und Loslassen.

Oha, Kontrolle. Bei diesem Thema spalten sich ja die Geister.

Die einen sind eher bekennende Kontrollfreaks und diese Menschen tun richtig etwas für ihre Ziele und Wünsche. Und sie suchen ständig nach Risiken für sich und ihre Lieben. Und sie versuchen, möglichst viele dieser Risiken im Vorfeld auszuschalten oder ihnen aus dem Weg zu gehen.

Sie versuchen eben, ihre Welt und ihre Lebensumstände zu kontrollieren.

Auf der anderen Seite haben wir die Kontroll-Gegner: Sie sagen, dass man das Leben ja sowieso nicht kontrollieren kann und deswegen sollte man es auch gar nicht versuchen. Ja, allein der Versuch schade schon enorm! Besser sei es, im Augenblick zu leben und einfach im Fluss des Lebens mitzuschwimmen.

In meinen Augen ist es richtig und wichtig, beides zum jeweiligen Zeitpunkt zu können: In manchen Situationen müssen wir Kontrolle ausüben, steuern und lenken. Und in anderen ist es besser, sich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen.

Zu entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt für Kontrolle ist und wann man loslassen sollte, das ist leider nichts, wofür es Regeln gibt. Das ist eher eine Kunst, eben Lebenskunst.

Kontrolle auszuüben hat in unserer heutigen Zeit und insbesondere bei eher spirituell ausgerichteten Menschen einen schlechten Ruf. Da schlagen die ostasiatischen Einflüsse auf die westliche Welt der letzten 50 Jahre voll durch: “Im Nichtstun bleibt nichts ungetan.” “Du musst nur loslassen.” “Leben im Hier und Jetzt”.

Dabei wird nur eines vergessen: Es ist nun mal eine urmenschliche Eigenschaft, Kontrolle ausüben zu wollen. Denn zu versuchen, die Welt um uns herum zu kontrollieren, hat uns als Spezies letztlich überleben lassen. Ackerbau, Vorratshaltung, Hausbau, einen Deich gegen Überflutungen konstruieren … all das sind Dinge, die unsere Vorfahren gelernt haben, um ihr Überleben zu sichern, also ihr Leben und ihre Umstände zu kontrollieren.

Heute ist unser Überleben in Mitteleuropa weitestgehend sichergestellt. Also versuchen wir nicht mehr unsere Existenz sicherzustellen. Es geht heute eher um die Qualität unseres Lebens und das unserer Kinder. Wir versuchen unsere Lebensqualität zu kontrollieren, indem wir den richtigen Beruf ergreifen, etwas für unsere Gesundheit tun, uns weiterbilden, vielleicht sogar unsere Persönlichkeit schulen. Mit all dem versuchen wir Kontrolle über unsere Lebensumstände und unser Empfinden zu erlangen. Und das ist auch absolut gut so.

Der Wunsch, Kontrolle auszuüben wird nur dann zum Problem, wenn er zu groß und übermächtig wird, und wenn wir aus den Augen verlieren, dass Kontrolle auszuüben immer nur ein Versuch ist, der manchmal Erfolg hat und manchmal eben auch nicht. Wenn wir unser Leben steuern wollen, dann können wir ja nicht einfach nur das Richtige tun und dann folgt ein garantiertes Ergebnis. So einfach funktioniert das Leben eben nicht. Es geht vielmehr darum, Wahrscheinlichkeiten zu erhöhen.

Das richtige Studium an der richtigen Uni ist zum Beispiel kein Garant für einen guten Job. Aber dieses Studium erhöht eben die Wahrscheinlichkeit, einen guten Job zu bekommen. Und je mehr ich von diesen Dingen tue, die die Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen meines Wunschziels erhöhen, desto eher kann ich damit rechnen, auch wirklich da anzukommen.

Und das ist es, was erfolgreiche Menschen tun: Sie erhöhen durch ihr stetiges Handeln die Wahrscheinlichkeit, dass sie das bekommen, was sie sich wünschen.

Aber Kontrolle auszuüben hat eben auch einen Preis. Und dieser Preis besteht darin, dass wir ein Stück Spontaneität und Lebendigkeit aufgeben. Denn wenn ich sehr zielorientiert, fokussiert und kontrollierend vorgehe, bleibt oft kein Raum für das, was das Leben eben auch lebenswert macht: sich treiben lassen. Einfach nur genießen. Ohne Druck und Zwang einfach nur zu sein.

Weitere Preise dafür, Kontrolle auszuüben sind Anspannung und Angst. Denn wenn ich Kontrolle ausübe, dann entsteht dadurch automatisch die Sorge, was passiert, wenn ich es nicht schaffe, wenn ich versage, wenn ich scheitere. Wer ziellos durch die Welt geht, lebt oft entspannter. Ohne Ziel gibt es auch kein Scheitern und damit nichts, worum man sich wirklich Sorgen machen muss. Natürlich hat auch das wieder seine Schattenseiten, denn als zielloser Mensch, der nichts ändern will in seinem Leben, bekommt man nicht unbedingt die große Anerkennung seiner Umgebung. Und da der Wunsch nach Anerkennung eben auch ein menschliches Grundbedürfnis ist, können die meisten Ziellosen das dann auch nicht so richtig genießen.

Kontrolle auszuüben oder sich auf der anderen Seite sich einfach nur treiben zu lassen … – beides ist nützlich. Beides ist notwendig auf dem Weg zum Glück, denn die meisten von uns brauchen dazu eine gesunde Mischung aus Sicherheit und Lebendigkeit, aus stabilen Strukturen und Abwechslung. Und um beides zu bekommen, brauchen wir Kontrolle und Loslassen und das möglichst jeweils zum richtigen Zeitpunkt.

Das zu verstehen und das zu lernen, das ist die Kunst des Lebens.

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