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Gefühle spielen eine immens große Rolle im menschlichen Leben – sie bestimmen letztlich, wo es langgeht. Das Bild vom treibenden Eisberg im Ozean verdeutlicht das: Die Spitze des Eisberges, unser Verstand, kann zwar beschließen, jetzt zu dieser schönen Insel da drüben zu schwimmen – doch der größere Teil des Eisbergs (Gefühlsbereich) befindet sich unter Wasser und wird von den momentanen Strömungen bestimmt – und die führen möglicherweise in eine ganz andere Richtung.

Wenn ich z. B. mehr Wohlstand ansteuere, aber unbewusst zum „schmutzigen“ Geld noch zwiespältige Gefühle habe, dann wird diese Strömung mich eben nicht im Hafen der Insel des Wohlstandes vor Anker gehen lassen.

Und hier wird vielleicht schon klar, dass solche zwiespältigen Gefühle, wie die zu „schmutzigem“ Geld, gar keine wirklichen Gefühle sind, sondern „gemustert“: Sie sind nicht realitätsangemessen und daher (in meinem Sprachgebrauch) „Emotionen“.

Gefühle und Muster bestimmen, wo es hingeht

Was ich also im Beispiel oben mit „Strömungen“ meine, sind alte Muster, Glaubenssätze und Programme, die wir seit unserer frühesten Kindheit mit uns herumschleppen. Sie sind oft unbewusst – entziehen sich also auch dem Verstand und der Vernunft – und zeigen sich nur an den sich wiederholenden unguten Situationen oder bei bestimmten reflexartig ablaufenden Reaktionen, die mir selbst oder meinem Gegenüber Schaden oder Leid zufügen.

Wenn ich dann in so einer Situation daran festhalte, das haben zu wollen, was gerade nicht geht (z. B. wegen der störenden Muster und Glaubenssätze), komme ich noch mehr in Schwierigkeiten. Vielleicht strenge ich mich noch weiter vergeblich an, um mich dann doch wieder als Versager zu fühlen – oder als armes Opfer des Schicksals, was mich dann noch weiter vom Ziel abtreiben lässt. Sinnvoller wäre es, erst mal die Strömungen (sprich Muster) zu untersuchen, die mich von meinem Ziel fernhalten.

  • Vielleicht fällt Ihnen jetzt schon etwas ein, was in Ihrem Leben immer ähnlich schiefläuft? Geraten Sie z. B. immer wieder an schwierige Chefs oder an Partner, von denen Sie sich ständig kritisiert, nicht wertgeschätzt oder vernachlässigt fühlen? Oder schütten Sie im Straßenverkehr unangemessen viel Adrenalin aus? Oder geraten Sie jeden Morgen unter Druck, weil Ihr Kind schon wieder nicht in die Puschen kommt?

Wenn Ihnen ähnliche Situationen aus Ihrem Leben eingefallen sind, dann sind Sie einigen Ihrer Muster schon auf der Spur. Sicher können Sie auch wahrnehmen, dass Sie in solchen Momenten reflexartig reagieren und Ihnen gar kein anderes Verhalten oder Fühlen zur Verfügung steht. Ein bestimmter Auslöser – und Sie gehen an die Decke oder ziehen sich gekränkt zurück … Da kann man manchmal schon neben sich stehen und den Ablauf beobachten – aber willentlich stoppen lassen sich solche Emotionen nicht. Meistens schaukelt sich die Situation noch auf, weil dann auch das Gegenüber „gemustert“ reagiert. Beide beharren auf ihrem „Rechthaben“ und fühlen sich unverstanden.

Wenn der Sturm vorüber ist, fragt man sich, wie es wegen solch einer Kleinigkeit schon wieder zum Streit kommen konnte. Auf Dauer kosten solche durch alte Reaktionsmuster verursachten Zusammenstöße und Missverständnisse viel Energie und mindern Offenheit und Liebe.

Wie Muster entstehen und was sie bewirken

Emotionale Muster entstehen sehr früh in der Kindheit, manchmal schon im Mutterbauch. Wenn die Mutter aufgrund ihrer Lebenssituation erschrocken und womöglich panisch reagiert, sobald sie die Schwangerschaft bemerkt, dann überträgt sich das auf den Embryo, der in Gefühlseinheit mit ihr ist. Das Kind erlebt also beim allerersten „Gesehenwerden“ eine Ablehnung, ein Nicht-willkommen-Sein. Falls die Mutter auch an Abtreibung denkt, dann ist das Leben des Kindes bedroht. Es fühlt sich unwert, am falschen Platz, ungeliebt und als Last. Es sollte gar nicht existieren. Es macht sich ganz klein und verhält sich still, um nur nicht aufzufallen.

  • Können Sie sich vorstellen, wie sich dieses erste Trauma im späteren Leben auswirken wird?
  • Ich sehe einen Menschen, der immer auf der Hut sein muss, der sich unsichtbar macht und versucht, niemanden zu stören. Jemand, der seinen eigenen Raum nicht in Besitz nehmen kann, weil er keine Existenzberechtigung fühlt. Und wahrscheinlich wird er/sie sich sehr anstrengen, um sich mit Leistung unentbehrlich zu machen – denn einfach willkommen zu sein und geliebt zu werden, nur weil man da ist, ist ja unvorstellbar.

Und richtig schlimm wird es, weil dieser Erwachsene immer wieder Situationen anzieht, in denen er sich nicht geliebt, fehl am Platz, abgelehnt und völlig unwichtig fühlen muss. Falls kein Wunder geschieht, gibt es erst dann eine Chance auf den sicheren Hafen einer gegenseitigen liebevollen Beziehung (oder eines erfüllenden Jobs), wenn diese uralten Emotionen geheilt und in die Lebensqualitäten zurückverwandelt worden sind, die in der Kindheit durch unglückliche Umstände verloren gingen.

Es scheint keinen Menschen zu geben, der völlig „ungemustert“ ist, aber es gibt sehr viele Variationen und Schweregrade. Ich wünsche Ihnen jedenfalls ein etwas leichteres Paket!

Aber selbst wenn Sie nur einen kleinen Muster-Rucksack tragen, möchten Sie doch sicher wissen, welche Möglichkeiten es gibt, die heutige Realität ohne die verzerrende Brille längst vergangener schmerzlicher Erfahrungen zu betrachten. Denn tatsächlich zeigen uns unsere Augen, was wir glauben, und nicht, was wir sehen! Ganz gleich, ob das nun rosig oder rabenschwarz erscheint: „Ob Sie glauben, dass Sie etwas können, oder nicht – Sie werden in jedem Fall Recht behalten!“ (Henry Ford).

Was können Sie tun?

Die neuere Gehirnforschung (z. B. Prof. Dr. G. Hüther) hat gezeigt, dass unser Gehirn ein Leben lang veränderbar ist. Und zwar, sobald wir Probleme erfolgreich lösen, an denen unsere Gefühle beteiligt sind. Wenn z. B. ein Kind irgendetwas einigermaßen Schwieriges, aber Lösbares bastelt und selbst herausfinden darf, wie das geht, dann gibt das ein ungeheures Erfolgserlebnis – so stark, dass es nicht mehr auf Lob von außen angewiesen ist. Es weiß selber, dass es das richtig gut hinbekommen hat. Und dann entsteht Lust auf „mehr“, was es selber erforschen und lernen kann. (Hier ein großes Lob an die Waldorfschulen!) So kann das Gehirn weiter wachsen und sich erneuern!

Man weiß, dass sich neue Synapsen auch dann bilden, wenn die Problemlösung in der Vorstellung – also beim Imaginieren – geschieht, weil das Gehirn zwischen realem und vorgestelltem Handeln nicht unterscheiden kann. Wesentlich dabei ist, dass das Ganze nicht nur im Denken, sondern in Verbindung mit (möglichst intensiven) Gefühlen geschieht. So kann man z. B. eine real erlebte traumatische Situation dauerhaft auflösen, wenn es gelingt, diese Erfahrung mit neuen, positiven Gefühlen zu verbinden. Jede Art von Imaginationstherapie könnte sich dafür eignen. Wenn die Veränderung von eingefleischten „Gewohnheiten“ vielleicht Monate des Daran-Arbeitens braucht, dann könnte eine entsprechende Imaginations-Übung zu einer sofortigen Erneuerung und Befreiung führen! Man fühlt sich danach wieder in seiner Mitte und der jeweiligen Situation selbstverständlich gewachsen. Wenn auftauchende Probleme nicht mehr lähmen, sondern Lust machen, sie zu lösen, dann wird das Leben wieder frisch, flexibel und spannend. Denn ohne die alten Programmierungen ist nicht mehr vorhersagbar, wie ich mich in bestimmten Situationen verhalten werde – außer, dass es immer die bestmögliche Antwort auf diesen konkreten Moment sein wird.

  • Was können Sie also tun, wenn Sie bemerken, wie in einer bestimmten Situation ein unangemessenes emotionales Reaktionsmuster ausgelöst wird?
  • (Erkenntlich u. a. daran, dass Sie etwas ganz persönlich nehmen, also sich verletzt oder kritisiert fühlen, Sie sich sofort rechtfertigen müssen – und jedenfalls nur noch eine einzige, reflexartig ablaufende Reaktion zur Verfügung steht, egal ob in Richtung Flucht oder Angriff! Beispiel: Sie befinden sich in einer Teamsitzung und Ihr Chef sagt etwas zu Ihnen, was Sie als Kritik und Bloßstellung erleben. In diesem Moment bemerken Sie, dass „Sich-bloßgestellt-Fühlen“ ein Muster ist …)

Erste-Hilfe-Anleitung – so können Sie eine „gemusterte“ Reaktion mit Hilfe Ihrer Imagination schnell entmachten:

  • Spüren Sie genau hin, was für ein Gefühl da reflexartig bei Ihnen ausgelöst wird, und finden Sie einen Namen dafür. Wählen Sie den Ausdruck, der bei Ihnen die intensivste Gefühlsresonanz hervorruft, und spüren Sie dabei, wo im Körper Sie diese Reaktion fühlen können.
  • Treffen Sie die Wahl, sich JETZT von diesem Muster zu befreien! („Ich will definitiv nicht, dass dieses Muster jetzt mich und meine Reaktion bestimmt.“)
  • Ziehen Sie nun dieses Muster mit einer kleinen Handbewegung genau dort aus Ihrem Körper heraus, wo Sie es lokalisiert haben, und:
  • Vernichten Sie es! Entsorgen Sie es sofort: Zum Beispiel könnten Sie es in die Toilette werfen und runterspülen, ein Fenster öffnen und das Muster rauswerfen oder das Ganze in Papier einknüllen und in den Abfall werfen. Sie könnten auch ein schwarzes Loch im Boden erfinden, was sich nach dem Hineinkippen des Musters schnell wieder schließt … Ihrer Fantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Fühlen Sie dabei Ihre Entschlossenheit und genießen Sie diesen Akt der Befreiung, bis kein Fitzelchen mehr übrig ist.
  • Danach atmen Sie einmal ruhig und tief durch, fühlen dabei, wie Sie diese Körperstelle nun wahrnehmen – und stellen sich wieder der Situation. Lassen Sie sich überraschen, wie Sie das Ganze jetzt wahrnehmen und welche neuen Handlungsmöglichkeiten Ihnen nun zur Verfügung stehen.

Mit etwas Übung werden Sie die Prozedur sehr schnell und unauffällig durchführen können. Im Zweifelsfall kann man sich kurz entschuldigen, um zur Toilette zu gehen …

Natürlich wird das Muster dadurch nicht dauerhaft gelöscht. Dafür gibt es ausführlichere Imaginationsübungen, die auch die Entstehungsgeschichte in der Kindheit und die Transformation des alten Musters in eine neue Lebensqualität beinhalten.

Aber vielleicht kann Ihnen diese kurze und einfache Übung helfen, sich in einer akuten Situation von einem Reaktionsmuster zu befreien, welches Ihnen sonst Schaden zugefügt oder Kummer bereitet hätte.

Zuletzt möchte ich Ihnen für Ihren Weg Erich Kästners Worte ans Herz legen:

„Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit“

und: Es ist nie zu früh für eine neue und lebendige Gegenwart und Zukunft!

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