Was tun, wenn das Schicksal zuschlägt?

  • In 3 Minuten herausfinden, was ich will.
  • 4 wirksame  Hacks gegen Aufschieberitis.
  • Welche Ziele uns wirklich glücklich machen.
  • 100% mehr Glück durch eine einfache Einstellung.

All das findest du in meiner Inspirations-Mail 

Kostenlos.
Über 50.000 Leser:innen.

Für die meisten Menschen sind die freien Tage im Jahr etwas ganz Besonderes. Keine Termine, wenig äußere Anforderungen, viel Bewegung oder pures Nichtstun und vor allem Spaßhaben! All das stand auf meiner Wunschliste für meinen Urlaub ganz oben. Doch dann kam alles anders …

Direkt am zweiten Tag habe ich mir beim morgendlichen Joggen das Schienbein gebrochen. Zack – mittendurch. Ich hatte nicht nur höllische Schmerzen, sondern lag auch noch alleine im Wald – ohne Handy, relativ weit weg von der Zivilisation – und aufgrund der Schmerzen war ich auch nicht in der Lage, nur einen Schritt zu tun.

Mein Leben war vollkommen durcheinander, denn durch den Unfall wurde nun mein linkes Bein komplett eingegipst.

Was waren für mich in dieser Zeit hilfreiche Konzepte? Oder anders gesagt, was kann grundsätzlich hilfreich sein, wenn das Schicksal so deutlich zuschlägt?

Mein Erste-Hilfe-Paket: Achtsamkeit

In der Unfallsituation im Wald half mir tiefe Atmung: keine Panik, sondern ruhiges Atmen. Ich habe vor längerer Zeit MBSR (Mindful-based Stress Reduction) erlernt und praktiziere es seitdem regelmäßig. MBSR ist eine Atmungs- und Meditationstechnik nach Jon Kabat-Zinn, die man in einem strukturierten achtwöchigen Kurs erlernt und dann täglich praktizieren sollte, damit sie im Bewusstsein und im Gehirn verankert wird. Sie hat mir enorm geholfen, gerade in dieser Situation, mit mir in Kontakt zu kommen, nicht in Panik zu verfallen, sondern Gelassenheit zu entwickeln, um die nächsten Schritte zu planen.

Reflexionsfrage: Was könnte Ihr Erste-Hilfe-Paket sein, wenn Ihnen etwas Unerwartetes zustößt?

Genieße den Augenblick 

Ganz schnell kann alles anders werden und das bedeutet manchmal ein komplettes Loslassen von Dingen, die man geplant hat. Eine neue Situation bedeutet gleichzeitig neue Anforderungen, die es zu bewältigen gilt. Gleichzeitig wurde mir noch mal bewusst, dass ich den Moment, den ich gerade erlebe, unmittelbar wahrnehmen sollte. Nicht über gestern nachzudenken, über die Zukunft zu philosophieren, sondern das Jetzt zu genießen. Denn es kann alles viel schneller anders sein, als man denkt.

Reflexionsfrage: Was könnten Sie tun, um den heutigen Tag ein wenig bewusster zu genießen?

Umdeuten statt Trübsal blasen

Oder anders formuliert: Was ist das Gute im Schlechten? Das wird in der Wissenschaft als „Umdeutung“ bezeichnet und hilft uns, mit schwierigen Dingen besser umzugehen. Mir hat es zum Beispiel geholfen, nicht in Schwermut zu verfallen, sondern zu schauen, wie ich aus dieser Situation das Beste machen kann.Den Gips habe ich erst mal farbig angemalt. So hat er mich und vor allem Menschen, denen ich begegnet bin, zum Schmunzeln angeregt und in Kontakt gebracht. Oft entstand ein reger Austausch über Gesundheit und Gesund-Bleiben mit unbekannten Menschen, die mich spontan auf meine Verletzung ansprachen oder eigene Geschichten parat hatten. Eine wirklich schöne Erfahrung.

Reflexionsfrage: Was könnte das Gute an Ihrer vermeintlich schlechten Situation sein? Was können Sie daraus für sich mitnehmen?

Hilfsbereitschaft annehmen

Die Hilfsbereitschaft von vielen muss ebenfalls erwähnt werden. Für mich war es eine totale Musterunterbrechung. Wir alle haben durch unser Leben Verhaltensweisen entwickelt, die uns das Überleben in der Vergangenheit sicherten. Ob diese in der Gegenwart noch gut sind – ist manchmal fraglich! Solange dann alles so bleibt, wie es ist, werden diese auch nicht geändert. Jetzt war ich jedoch darauf angewiesen, dass mich Menschen im täglichen Leben unterstützen. Zuvor hatte ich fast alles in meinem täglichen Dasein alleine bewältigt, was jetzt nicht mehr ging. Sei es das Hin- und Herbringen zur Arbeit, das Besorgen von Lebensmitteln und vielen alltäglichen Dingen, die ich jetzt einfach nicht machen konnte. Wenn Menschen helfen können, tut es ihnen ebenfalls gut, und ich habe zudem gelernt, Hilfe anzunehmen. Auch zukünftig werde ich nicht mehr alles alleine machen. Das ist anstrengend und macht auch einsam.

Reflexionsfrage: Wo könnten Sie in Ihrem Leben häufiger mal Hilfe annehmen?

Geduld ist eine Tugend

Mein Leben vor dem Unfall war durch einen hohen Aktionismus geprägt, was ebenfalls ein gelerntes Muster ist. Meine Untugend ist es zum Beispiel, wenig Geduld zu haben – mit mir und anderen. Vor dem Unfall war es zum Beispiel so, dass ich schnell eine leichte Unstimmigkeit mit mir und anderen entwickelte, wenn nicht alles gleich und sofort lief. Mit meinem gebrochenen Bein und dem langsamen Genesungsprozess musste ich geduldig werden. Nur in kleinen Trippelschritten habe ich wieder das Laufen gelernt. Wenn ich schneller sein wollte, hat mein Körper mir sofort einen kleinen Schmerz geschickt. Kein schöner Impuls, aber ein deutliches Signal: „Sei langsamer mit Dir, Susanne.“ Nur mit Geduld kehrte meine Mobilität zurück. Da ich geduldiger mit mir wurde, habe ich auch gleichzeitig gelernt, mit den Menschen in meiner Umgebung geduldiger zu sein. Und das Schöne dabei ist, es entsteht so eine Art Sanftmut. Ein gutes Gefühl!

Reflexionsfrage: Wo könnten Sie mit sich selbst geduldiger sein?

Und jetzt?

Nichtsdestotrotz bin ich jetzt – nach knapp zehn Wochen – froh, statt mit zwei Krücken langsam wieder auf zwei Beinen laufen zu können, wieder Auto zu fahren und meine Mobilität zurückzugewinnen. Diese vergangene Zeit werde ich sicher nicht vergessen und mit noch mehr Dankbarkeit meinen gesunden Körper schätzen und pflegen. Gesundheit ist einfach ein hohes Gut und keine Selbstverständlichkeit. Durchs Leben laufe ich derzeit viel achtsamer mit mir und meinen Mitmenschen. Ich hoffe, das bleibt mir lange erhalten.

Das könnte dich auch interessieren:

Deine Inspirations-Mail

In den nächsten 5 Ausgaben …

  • Wie du herausfindest, was du willst (in nur 3 Minuten)
  • Was sind die 7 besten und lohnenswerten Ziele im Leben (der direkte Weg zum Glück)
  • Anfangen statt Aufschieben (4 Hacks)
  • Warum die Liebe das ultimative Erfolgsprinzip ist.
  • Wie du das Verhältnis zu dir selbst in kurzer Zeit verbessern kannst.

Ich habe den Notfallkoffer für meine Newsletter-Abonnenten geschrieben. 

Du verstehst … also unten einfach meinen Newsletter bestellen, dann kannst du ihn in wenigen Minuten runterladen.

Ist auch gratis und kostenlos.

Du wirst von meinem Newsletter wahrscheinlich schnell süchtig werden. Und wenn nicht, kannst du dich mit einem Klick wieder austragen.