Ein bemerkenswerter Ansatz, um mit schmerzhaftem Leiden umzugehen

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Meine Großtante ist in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Eine rüstige und sehr lebenslustige Frau. Groß geworden in einer Familie, in der immer sehr viel gelacht wurde. Sie trinkt gern mal einen Rotwein. Und manchmal geht sie abends noch mit Kindern und Enkeln in die Kneipe auf ein Glas Wein und hört dort Livemusik. Von all ihren Geschwistern lebt jetzt nur noch sie. Sie selbst hat 8 Kinder zur Welt gebracht.

Vor kurzem verstarb eine ihrer Töchter an einer schweren Krankheit. Und das war inzwischen leider das dritte ihrer Kinder, das noch vor der eigenen Mutter stirbt.

Ich kann mir nicht ausmalen, wie schmerzhaft diese Erfahrung sein muss. Doch Resilienzforscher sagen übereinstimmend, dass es für Menschen keinen größeren seelischen Schmerz gibt als den, sein eigenes Kind zu verlieren.

Dieser Schmerz ist wohl kaum fassbar und begreifbar, außer man hat es selbst schon erlebt. Meine Großtante hat es nun bereits 3 Mal ertragen müssen. Aber irgendwie hat sie trotzdem weiterleben können und wollen.

Ich frage mich, wie sie das macht. Sie muss mit dieser unendlich großen Bürde zurechtkommen. Und sie schafft es irgendwie auch. Dafür wird sie von vielen Menschen bewundert.

Doch es gibt ja auch weitaus weniger schwere Fälle, wo Menschen einen Umgang mit ihrem Schmerz und Leid finden müssen: Wo es um weitaus „alltäglichere“ Probleme geht.

Wenn das Maß voll ist

Neulich z. B. habe ich mich mit einem Freund unterhalten, der eine wirklich große Enttäuschung erlebt hat. Eine Enttäuschung, die ihn aus der Bahn geworfen hat. Nach einer gewissen „Leidenszeit“ hat er jedoch seinen Umgang damit gefunden.

Kurz nachdem er diese Enttäuschung verdaut hatte, folgte bereits die nächste Enttäuschung. Und darauf direkt die nächste. Natürlich war er da in letzter Zeit wohl auch etwas „dünnhäutiger“, er hatte ja gerade erst eine große Enttäuschung erlebt. Doch nun waren es gleich drei große Enttäuschungen hintereinander.

In unserem Gespräch sah er mich an und sagte: „2015, das ist für mich bisher das Jahr der großen Enttäuschungen! Ich habe das Gefühl, mein Leben besteht gerade NUR daraus!“

Ich wollte gerne etwas sagen, um ihn aufzumuntern. So in die Richtung: „Warte nur ab, es wird sich alles noch zu deinem Guten wenden. Irgendwann ergibt das alles noch einen Sinn für dich …“

Aber ich wusste, dass diese Worte dem nicht gerecht werden würden. Denn es gibt einfach Momente im Leben, in denen das Maß voll ist. Momente, in denen man das Gefühl hat, das Leben meint es einfach nicht gut mit uns.

Alles hat eine Grenze

Natürlich sind große Enttäuschungen im Job oder in der Partnerschaft etwas ganz anderes als das Leid, das man empfindet, wenn man 3 seiner eigenen Kinder verliert.

Doch dass im engsten Familienkreis schwerer Streit herrscht oder dass man seinen Job verliert oder dass die Partnerschaft zerbricht, das kann jedem von uns schnell mal passieren. Und wenn es dann – wie bei meinem Freund – in einer so schnellen Abfolge passiert, dann kann selbst der stärkste Mensch schwach werden und unter der ganzen Last zusammensacken.

Vielleicht warst du selbst ja auch schon mal in einer solchen grenzwertigen Situation. Oder du hast hautnah miterlebt, wie mehrere Nackenschläge in schneller Abfolge einen sonst sehr positiv eingestellten Menschen in kurzer Zeit tief herunterziehen können.

Das Leid macht uns zu Menschen

Der Dalai-Lama hat mal gesagt:

„Schmerz ist unvermeidlich, Leiden ist Entscheidungssache.“

Aber das hat für mich nur bedingt Gültigkeit … Ja, manche Menschen schaffen sich ihr Leid auch durch ihr eigenes Denken. Wenn sie sich z. B. unnötigerweise über „Nichtigkeiten“ aufregen. Daran kann man ja arbeiten und das ist den meisten Menschen auch bewusst.

Aber wenn z. B. eine sehr geliebte Person stirbt, dann ist der Fall in meinen Augen ein anderer. Dann ist das sehr schmerzvoll. Und es bedeutet für jeden von uns auch automatisch, zu leiden. Das macht uns menschlich.

Schmerzen zu empfinden und zu leiden, das ist also gewissermaßen Teil unseres menschlichen Schicksals. Denn es gehört einfach zum Leben dazu.

Was tun, wenn wir leiden?

Wie können wir also mit Schmerz und Leid gut umgehen, wenn es doch fester Bestandteil unseres Lebens ist? Was können wir tun, um uns selbst in der Hinsicht das Leben ein wenig zu erleichtern?

Eine wirklich schlaue Antwort darauf habe ich leider auch nicht.

Doch ich habe in letzter Zeit viel über dieses Thema gelesen. Und letztendlich sind meine Gedanken immer wieder an einem Ausspruch von Viktor Frankl, dem Begründer der Logotherapie, hängen geblieben.

Sinngemäß hat er gesagt:

„Das unvermeidbare Leiden in Würde zu ertragen, das ist eine Leistung, die den Menschen ausmacht.“

Das Leid ist uns Menschen allen gemein, es ist unvermeidbar für uns. Doch unser Leid in Würde zu ertragen … das ist eine wahre Lebensaufgabe.

Als ich so darüber nachdachte, was es bedeutet, das Leid in Würde zu ertragen, entstand bei mir sofort ein Bild im Kopf: meine Großtante.

Sie leidet, doch sie tut es nicht allein. Sie umgibt sich gern und viel mit ihren Liebsten. Sie lacht mit ihnen und sie trauert auch mit ihnen. Sie wird getröstet und sie spendet viel Trost.

Auch in Zeiten der Trauer schätzt sie den Tag noch wert. Bald wird sie vielleicht wieder ihr Glas Rotwein trinken. Und nach etwas mehr Zeit wird sie vielleicht auch wieder mit ihren Kindern und Enkeln in der Kneipe sitzen und einem Musiker lauschen. So wie sie es früher schon getan hat.

Für mich ist sie ein tolles Vorbild dafür, dass Menschen diese immense Leistung wirklich vollbringen können: Dem unvermeidlichen Leid mit Würde zu begegnen. Mit einer inneren Haltung, die das Leid anerkennt, aber trotzdem auch das Leben ehrt.

Das Leid in Würde ertragen. Was bedeutet das für dich?

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