Warum Selbstreflexion heute so wichtig ist

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Seit geraumer Zeit stelle ich mir jeden Abend vor dem Schlafengehen 6 Fragen. Zum Beispiel: Was habe ich heute gelernt? Oder: Wofür bin ich heute dankbar? Dieser kurze Moment der abendlichen Reflexion ist eine unglaubliche Bereicherung für meinen Alltag geworden. Denn es ermöglicht mir, mir Dinge bewusst zu machen, die sonst im Unterbewusstsein verloren gegangen wären. Das macht nicht nur glücklich, sondern liefert mir auch wertvolle Erkenntnisse über mich und mein Leben.

In diesem Artikel möchte ich dir vorstellen, warum Selbstreflexion gerade in der heutigen Zeit unglaublich wichtig ist und wie du Raum für regelmäßige Selbstreflexion in deinem Alltag schaffen kannst.

1. Die Fülle an Möglichkeiten erfordert mehr Entscheidungen

Früher gab es im Supermarkt 3 Sorten Joghurt: Erdbeere, Himbeere und Nuss. Heute gibt es zig Varianten – laktosefrei, mit probiotischen Ergänzungen und Vitaminen, kalorienarm, Stracciatella, Pfirsich-Maracuja, Bratapfel, Mango, Mocca und weitere Sorten. Gleiches bei den TV-Sendern. Es gab 3 Programme und sonst nichts. Heute gibt es unzählige Programme plus Bezahl-TV, Video-on-Demand, DVD-Ausleihe per Post etc.

Auch im Beruflichen hat sich einiges geändert. Die meisten unserer Eltern haben nach ihrer Ausbildung einen Job angefangen und bis zum Rentenalter ausgeübt. Heute wechselt man in der Regel alle 3 Jahre – oftmals verbunden mit einem Ortswechsel. Viele machen später eine 2. Ausbildung und starten in einem ganz neuen Beruf durch. Dir fallen auf Anhieb sicherlich weitere Bereiche deines Lebens ein, in denen es im Vergleich zu früher deutlich mehr Auswahlmöglichkeiten gibt.

Einerseits ist das schön, da wir unendlich viele Chancen haben, uns zu entfalten und unsere Bedürfnisse auf unterschiedlichste Art zu befriedigen. Doch andererseits bedeutet es auch, dass wir uns ständig neu entscheiden müssen – sogar bei so alltäglichen Dingen wie einem Joghurt.

Regelmäßige Selbstreflexion erleichtert es uns, Entscheidungen zu fällen. Denn wenn ich mir bewusst mache, was mir wichtig ist, wo ich hinwill im Leben und was mich glücklich macht, kann ich aus der Fülle von Möglichkeiten genau das auswählen, was mir guttut! Außerdem erkenne ich, wenn sich meine Vorstellungen und Bedürfnisse geändert haben. Denn irgendwann will man vielleicht doch mal Bananenjoghurt, den ich früher nicht mochte.

2. Keine Zeit mehr zum Durchatmen

Heute sind unsere Terminkalender oftmals prall gefüllt. Momente zum Innehalten kommen nur vor, wenn man sie bewusst schafft.

Früher waren diese selbstverständlicher Teil des Alltags. Die ganze Familie hat gemeinsam Mittag gegessen und es gab Raum zum Austausch. Möglicherweise gab es ein Tischgebet, mit dem man die Dankbarkeit für sein Essen zum Ausdruck bringen konnte. 3 Wochen Urlaub am Stück waren selbstverständlich und am Sonntag hat man einfach mal zu Hause abgehangen. Heute sieht es anders aus – jeder kommt zu einer anderen Uhrzeit nach Hause. Das Essen wird oft geschlungen statt genossen. Von Dankbarkeit ganz zu schweigen. Die Wochenenden sind voll mit terminlichen Verpflichtungen und dann muss man ja auch noch zum Fitnesskurs, zum Literaturkreis, zum Vereinstreff und zum Kaffeetrinken mit den Nachbarn. Einfach mal abhängen? Reine Zeitverschwendung. 3 Wochen Urlaub am Stück? Lieber 3x im Jahr je eine Woche, dann hat man mehr davon. So zumindest die Denke von vielen.

Auch hier können Phasen der Selbstreflexion Klarheit darüber schaffen, ob man all diese Aktivitäten wirklich so möchte oder eigentlich doch etwas ganz anderes. Und dann ergeben sich plötzlich Freiräume im Kalender, die man vorher gar nicht wahrgenommen hat. Man erkennt, was einem wichtig ist, und traut sich auch mal, Nein zu sagen.

3. Fokus auf positive Dinge verändert die Wahrnehmung

Ich bin kein Verfechter vom positiven Denken – schlechte Gedanken gehören ebenso zum Leben dazu und brauchen ihren Platz. Doch heute sind wir von so viel Negativität umgeben, dass uns das Positive erst auffällt, wenn wir es uns bewusst machen. Schlagen Sie mal die Zeitung auf – gefühlte 90 % der Inhalte sind negativ. Mittlerweile erreichen uns Schreckensmeldungen aus der ganzen Welt.

Selbstreflexion ermöglicht es mir, den Fokus bewusst auf positive Dinge zu lenken. Denn der Mensch ist das einzige Lebewesen (soweit wir das heute wissen), das seine Aufmerksamkeit steuern kann. Doch wenn ich nicht weiß, worauf ich meine Aufmerksamkeit lenken möchte, dann landet irgendwas in meinem Wahrnehmungshorizont. Und das sind nicht immer unbedingt Dinge, die glücklich machen und Freude bereiten.

4. Wir wachsen fremdbestimmt auf

In unserem Leben lernen wir vor allem, fremdbestimmt zu reagieren. In der Schule sagt der Lehrer, was ansteht, im Verein der Trainer, zu Hause die Eltern und bei der Arbeit der Chef. Auch ein überfüllter Terminkalender ist eine Art Fremdbestimmung. Man quetscht zusätzliche Termine da rein, wo Platz ist, und nicht da, wo man eigentlich möchte. Früher konnten wir öfter selbst bestimmen, was wir tun. Kindern wurde kein vorgefertigtes Freizeitangebot vorgelegt. Es ging raus in den Wald und dort hat man das gemacht, wozu man gerade Lust hatte.

Selbst zu bestimmen, was ansteht und wo es langgeht, lernen wir schlichtweg nicht mehr. Doch ohne ein gewisses Maß an Selbstbestimmung gibt es kein Glück. Oder bevorzugen Sie Dienst nach Vorschrift gegenüber der freien Entfaltung im Beruf?

Wenn ich regelmäßig über meinen Tag reflektiere und identifiziere, was mir guttut und was nicht, dann kann ich aktiv und selbstbestimmt dafür sorgen, mehr von den guten Dingen in meinen Alltag zu holen. Wird mir beispielsweise bewusst, dass es mich total stresst, morgens um [8:00] den ersten Termin wahrnehmen zu müssen, kann ich mit meinem Chef darüber sprechen und Alternativen entwickeln.

Wie kannst du mehr Raum für Selbstreflexion in deinem Leben schaffen?

  1. Zeit einplanen: Zu Beginn lohnt es sich, einen festen Termin dafür zu reservieren – sonst geht die Selbstreflexion immer wieder unter. Du kannst eine bestehende Gewohnheit nutzen und diese erweitern. Ich nutze zum Beispiel die Zeit vor dem Zu-Bett-Gehen. Oder auch die Zeit beim morgendlichen Kaffee.
  2. Klare Struktur vs. aus dem Bauch heraus: Die Herangehensweise ist individuell. Ich stelle mir beispielsweise immer die gleichen Fragen und kann so eine Entwicklung erkennen. Andere Menschen bevorzugen die spontane Variante und reflektieren über das, was ihnen gerade in den Sinn kommt.
  3. Gedanken schriftlich festhalten: Dafür eignet sich ein kleines Tagebuch. Einerseits kommt mehr im Bewusstsein an, wenn man schreibt. Andererseits ist es eine wahre Freude, die Summe an Erkenntnissen nach einer Zeit zu lesen.
  4. Halte mindestens 30 Tage durch! Neue Gewohnheiten in unserem Alltag zu etablieren dauert gemäß Studien ca. 21 Tage. Möglicherweise vergißt du es zu Beginn oder lässt es schleifen. Es nervt erst einmal, da die Routine fehlt. Erst wenn diese Routine einsetzt, kommst du richtig in Fluss. Das ist wie bei allem, was wir neu lernen müssen.

Zum Abschluss stelle ich dir noch meine vollständige Liste der Reflexionsfragen vor. Vielleicht dienen sie als Inspiration für deine eigenen Fragen:

  • Wofür bin ich heute dankbar?
  • Was hat heute gut funktioniert?
  • Wie habe ich mich heute gefühlt?
  • Was habe ich heute getan, um mein Business voranzubringen?
  • Was habe ich heute gelernt?
  • Was möchte ich morgen besser machen?

Ich wünsche dir viel Freude mit deinen Phasen der Selbstreflexion. Möglicherweise hast du ganz andere Tipps oder Ansichten. Ich freue mich auf deinen Kommentar dazu am Ende der Seite.

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