Trauer: Was tun, wenn der Verlust immer wieder schmerzt?

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Einen Menschen zu verlieren, ist in aller Regel sehr schmerzhaft. Ob der andere gestorben ist oder eine Partnerschaft in die Brüche gegangen ist: Beides kann uns tief erschüttern und aus der Bahn werfen.

Gerade zu Beginn ist der Verlust oft noch sehr präsent. Der geliebte Mensch fehlt uns fast täglich. Ob im Todesfall oder nach einer Trennung: Oft vergeht kein Tag, an dem man nicht an den Menschen, der einem immer so vertraut und selbstverständlich da war, erinnert wird. Gerade wenn sie noch sehr frisch sind, tun Verluste häufig immer und immer wieder weh.

Ein neuer Alltag kehrt ein

Irgendwann, nach einigen Monaten oder manchmal sogar Jahren, werden diese Momente seltener.

Das Leben stabilisiert sich wieder. Oftmals spürt man die Erleichterung darüber, dass der Schmerz über den Verlust ab und zu weniger wird. Und man irgendwann vielleicht wieder unbeschwertere Momente erleben kann. Irgendwann steht wieder das alltägliche Leben im Vordergrund: die Arbeit, Verabredungen mit Freunden, Kindergeburtstage oder der Garten. Das ist ganz natürlich, sehr sinnvoll und hilfreich. Ja, die Zeit vergeht und das Leben geht unweigerlich weiter.

Und dennoch tritt der Verlust des geliebten Menschen immer wieder in das Leben. Das kann auch nach Jahren noch geschehen. Ganz plötzlich kann eine Erinnerung da sein. Eine Fernsehsendung, die man immer gemeinsam geschaut hat. Jemand sagt etwas, das der geliebte verstorbene Mensch auch immer genau so gesagt hat. Oder man bekommt eine Urlaubskarte von jemandem geschickt, die einen blitzartig an die schönen Urlaube mit dem Ex-Mann erinnert. Oder ein Jahrestag jährt sich. Der Geburtstag des Ex-Partners. Der Todestag der Mutter.

Wie kann man mit schmerzhaften Erinnerungen umgehen?

Viele von uns möchten solche Erinnerungen lieber vermeiden und am liebsten gar nicht mehr an den Verlust erinnert werden. Meist funktioniert das auch irgendwie. Wir machen mit unserem Alltag weiter, nehmen Termine wahr. Bringen die Arbeit voran, organisieren den Haushalt, die Kinderbetreuung und unsere Freizeit. Die meisten von uns möchten all die traurigen und wehmütigen Gefühle, die mit solchen Erinnerungen verbunden sein können, am liebsten gar nicht spüren.

Vielleicht kennst du das auch. Dann hast du womöglich auch schon mal die paradoxe Wirkung gespürt, die entsteht, wenn wir Trauriges versuchen zu verbannen.

In den meisten Fällen werden wir diese belastenden Gefühle nämlich nicht richtig los. Sie tauchen immer wieder auf. Wir halten nur einen Deckel darauf.

Mit oft gar nicht so guten Folgen. Häufig bricht der Druck sich irgendwann Bahn und dann erwischen einen schmerzhafte Gefühle unwahrscheinlich stark und intensiv. Und die gedeckelten Erinnerungen können uns innerlich lähmen. Das hat dann zur Konsequenz, dass man auch positive Gefühle weniger spürt. Freude, Dankbarkeit, Schönes. Das kann sich dann anfühlen, als wäre man wie unter einer Käseglocke oder würde durch Treibsand gehen. Man spürt weniger Energie, schläft womöglich schlechter.

Deshalb macht es Sinn, die hochkommenden Gefühle und Erinnerungen nicht immer wieder wegzudrücken. Sondern ihnen vielmehr bewusst zu begegnen und ihnen einen Raum zu geben, sich dann mal auszuklinken, Zeit zu nehmen und sic

Nichts tut so weh wie eine Trennung oder auch der Verlust eines geliebten Menschens. Um mit den schmerzhaften Gefühlen und Erinnerungen umgehen zu können, macht es Sinn, sich ganz gezielt mit ihnen zu beschäftigen und den schmerzhaften Gefühlen zu erlauben, aufzukommen.

Wenn wir den Erinnerungen erlauben, da zu sein, und uns unseren Gefühlen gezielt stellen können, dann werden sie uns nach und nach immer weniger verfolgen. Sie werden dann nicht mehr mit voller Härte und überraschend auf uns einstürzen. Einfach, weil wir uns schon mit ihnen auseinandergesetzt haben.

Die Erinnerung als Chance

In unseren traurigen Erinnerungen steckt auch eine großartige Chance verborgen. Nämlich, dass wir eine viel größere Tiefe und Bandbreite unserer Erinnerungen entdecken können als nur das Traurige und Belastende des Verlustes.

Fragen stellen

Wenn du an einen Verlust erinnert wirst oder dich ganz bewusst erinnern möchtest, weil z. B. ein Gedenktag oder Jahrestag ansteht, frage dich doch mal:

  • Was hat mich mit diesem Menschen verbunden?
  • Was habe ich mit diesem Menschen Schönes erlebt?
  • Was mochte ich an diesem Menschen besonders gerne?
  • Welchen glücklichen Moment sehe ich vor meinem inneren Auge, wenn ich an diese Person denke?
  • Was habe ich von diesem Menschen gelernt, das mein Leben heute noch bereichert?
  • Welche positiven Entwicklungen hat dieser Mensch bei mir in Gang gesetzt, von denen ich heute noch profitiere?

Damit verschiebst du deinen Fokus und kannst die anderen Facetten deines Verlustes entdecken. Nicht nur den Schmerz darin, sondern den Schatz, den der Mensch, den du verloren hast, dir geschenkt hat.

Fotos, Filme, Musik

Eine schöne Möglichkeit, sich zu erinnern, besteht darin, sich Fotos oder Filme anzuschauen. Oder auch Musik zu hören, die einen mit dieser Person, der Lebensphase oder einem gemeinsam besuchten Ort verbindet. So begibt man sich quasi auf eine innerliche Zeitreise und rückt das Schöne und Gute der Vergangenheit in den Fokus.

Auch hierbei geht es nicht darum, das Traurige und Wehmütige zu vergessen, sondern den Blickwinkel zu erweitern. Sodass das Vergangene sich nicht ausschließlich traurig und wehmütig anfühlt. Sondern das Schöne darin sichtbar und fühlbar werden kann.

Sich auf den Weg machen

In manchen Situationen kann es auch sehr heilsam und wohltuend sein, sich ganz konkret auf den Weg zu machen. Zum Beispiel einen Ort zu besuchen, an dem man mit dem Menschen, den man verloren hat, war. Sich dort zu erinnern an all das Schöne, das man gemeinsam erlebt hat. Auf diese Weise kann ein Gefühl der Dankbarkeit wachsen. Für all das Gute, das man dort erlebt hat. Dankbar zu sein trägt viel dazu bei, dass wir uns zufrieden und glücklich fühlen. Deswegen ist es so wohltuend, Dankbarkeit zu spüren.

Wenn das alles nicht hilft

Vielleicht denkst du: Das kann doch nicht helfen. Es tut nur weh, mich zu erinnern, wie es früher war. Dieser Mensch fehlt mir jeden Tag. Mich an ihn oder sie und die Zeit mit ihm oder ihr zu erinnern, tut zu sehr weh. Ich will diese ganzen Gefühle nicht.

Ja, das stimmt. Sich zu erinnern, kann unglaublich weh tun.

Aber schiebt man Trauriges und Belastendes auf Dauer nur immer weg, spürt man es zwar weniger. Genauso verschwindet aber auch das Gefühl für Schönes und Freudvolles. Die Freude und Dankbarkeit bekommt dann kaum eine Chance.

Wenn du dich aber immer wieder gezielt deinen Erinnerungen stellst und auch diesen Perspektivwechsel hin auf das Positive wagst, dann wirst du nach und nach mit Dankbarkeit statt mit Schmerz auf die Vergangenheit schauen.

Du wirst die Erinnerung an diesen Menschen niemals verlieren. Das sollst du auch nicht. Aber du darfst dankbar sein, für das, was ihr miteinander erlebt habt und was dir dieser Mensch gegeben hat. Und Frieden schließen mit dem, was passiert ist.

Wenn du auch unter dem Schmerz der Erinnerung leidest, dann probiere doch eine dieser Ideen einmal aus. Und schreib uns in den Kommentaren von deinen Erfahrungen.

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Hier haben wir dir die Fragen aus diesem Beitrag als Inspirations-Kärtchen zusammengestellt. So kannst du sie im Alltag immer mal wieder nutzen, wenn dir danach ist.

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