Meine persönliche Jahresbilanz

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Das Jahr ist zu Ende und die Unternehmen ziehen Bilanz. Was für Unternehmen gut ist, kann für uns Privatpersonen auch gut sein – warum nicht?

Wenn eine Firma Bilanz zieht, dann wird Inventur gemacht, die Forderungen und Verbindlichkeiten werden aufgelistet, uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben und ausgebucht und am Ende ist klar, wie erfolgreich das Jahr war. Gute Firmenchefs fragen sich dann auch, was gut war, was schlecht war, was man aus den Fehlern lernen kann – damit man es im neuen Jahr besser, vielleicht sogar richtig macht.

Ich ziehe seit 30 Jahren schriftlich Bilanz und ich bin sehr froh damit. Ich mache das – sehr zum Leidwesen meiner Familie – immer am Silvesterabend. Ich kaufe mir eine gute Zigarre und eine gute Flasche Rotwein und ziehe mich an meinen Schreibtisch zurück. Kerze an, Flasche auf, Aschenbecher postiert und los geht es.

Silvester ist für mich der richtige Zeitpunkt. Die stressige Vorweihnachtszeit ist vorbei. Der emotional meist sehr intensive Heilige Abend ist auch vorbei. Jetzt beginnt die Zeit der Erholung und der Besinnung. Vom 25.12. bis zum 31.12. habe ich immer Zeit und Ruhe einmal aus dem Hamsterrad auszusteigen und über mich und die Zeit nachzudenken.

Das Jahr abschließen

Am Ende meiner Bilanz-Arbeit habe ich mein Jahr abgeschlossen – ich habe mir bewusst gemacht, wie das Jahr gewesen ist – ob gut oder schlecht. Ich habe meine Erfolge noch einmal Revue passieren lassen, habe meine Fehler analysiert und daraus gelernt. Ich habe meine Wünsche formuliert und ich habe Dinge, die nicht gut gelaufen sind, mich vielleicht verletzt haben oder mich belasten, noch einmal bearbeitet und dann abgeschlossen. Das alte Jahr liegt hinter mir und ich kann somit weitgehend unbelastet ins neue Jahr gehen.

Aber nicht nur der saubere emotionale Abschluss ist hier wichtig, ich behalte auch mein Leben im Auge. Da ich schon so lange regelmäßig meine Bilanz mache und notiere, weiß ich heute noch ganz genau, wie ich mich vor 10 oder 20 Jahren gefühlt habe.

Es ist ein sehr liebgewordenes Ritual, was ich auch jedes Jahr wieder wie ein Löwe verteidige – Silvester gehört mir. Ich habe ein Word-Dokument – „Das Buch meines Lebens“ – erstellt, in das ich jedes Jahr ein weiteres Kapitel eintrage. Sie können natürlich auch in ein schönes Notizbuch schreiben – auf die Form kommt es nicht an, sondern auf den Inhalt.

Erinnerungen zusammentragen

Ich fange schon nach Heiligabend an, die Erinnerungen an das zurückgelegte Jahr zusammenzusuchen: Ich nehme meinen papierenen Terminplaner (Wochenkalender und Monatsplaner), meine Fotos, meine E-Mails und auch meine Kontoauszüge. Ich blättere durch meinen Wochenkalender, sehe mir die Fotos an, lese meine E-Mails und trage wichtige Ereignisse eines Tages in meinen Monatsplaner ein – in dieser Phase alles auf Papier.

Erst am Silvesterabend kommt mein PC ins Spiel. Hier kann ich meine Gedanken besser strukturieren, ich kann auch wieder löschen oder mehrfach neu schreiben, deswegen tippe ich auf meiner Tastatur.

Die Gliederungsstruktur für den Überblick

Mein Word-Dokument ist in der Gliederungsstruktur angelegt, damit ist alles hierarchisch geordnet und ich behalte den Überblick. Für meine Bilanz stelle ich mir folgende Fragen und beantworte diese schriftlich:

  1. Was ist in jedem Monat des Jahres geschehen?
  2. Was sind die 5 Highlights des Jahres?
  3. Hit-Liste: Womit bin zufrieden? Gab es Glücksmomente?
  4. Shit-Liste: Was ist schlecht gelaufen? Was musste ich lernen?
  5. Was wünsche ich mir für das neue Jahr …
    – in Bezug auf Gesundheit?
    – in Bezug auf die Familie?
    – in Bezug auf finanzielle Sicherheit?
    – in Bezug auf meine Freunde?
    – in Bezug auf meine persönliche Weiterentwicklung?
    – in Bezug auf materielle Dinge?
  6. Was muss ich tun, damit meine Wunschliste Realität wird?
  7. Wie ist meine finanzielle Situation?
  8. – Wie stehen meine Konten?
  9. – Welche Verträge habe ich aktuell (Versicherungen, Telefon, Miete, Sparverträge, Krankenversicherung, …)?
  10. Wie ist mein Gesundheitsstatus? (Kondition, Kraft, Dehnung, Ernährung, Gewicht, Augen, Ohren, Zähne, …)
  11. Wer waren meine wichtigsten Freunde in diesem Jahr?
  12. Was waren die wichtigsten Erkenntnisse in diesem Jahr?
  13. Welche Musik habe ich in diesem Jahr gehört?
  14. Welche Bücher habe ich in diesem Jahr gelesen?
  15. Was waren die wichtigsten Anschaffungen in diesem Jahr?
  16. Was waren die weltpolitischen Ereignisse in diesem Jahr?
  17. Was waren die sportlichen Highlights in diesem Jahr?
  18. Was sind derzeit meine größten Sorgen?
  19. Was sind meine größten Hoffnungen?

Was ist Ihre Bilanz aus dem vergangenen Jahr?

Sie finden sicher Ihre eigenen Fragen und Ihre eigene Struktur.

Wichtig ist, dass Sie zu sich selbst ehrlich sind und … dass Sie dafür sorgen, dass niemand anderes dieses Dokument liest – es ist nur für Sie. Der Reiz liegt – wie beim Tagebuch – darin, dass Sie das schreiben, was Sie denken und fühlen.

Bei mir ist es manchmal so, dass ich staune, wenn ich lese, was ich geschrieben habe. Manchmal schreibe ich etwas, was mir dann beim Lesen selbst erst klar wird. Eine sehr interessante Erfahrung.

Durch die Arbeit an meiner Bilanz hat sich viel verändert. Ich lebe das ganze Jahr über sehr bewusst, bemühe mich an jedem Tag ein Ereignis zu dokumentieren, und trage dieses in meinen Monatsplaner ein. Ich kann über die letzten Jahre deutlich sehen, wie ich mich entwickelt habe, kann deutlich ablesen, in welche Richtung mein Leben läuft. Ich kann sogar die 7-Jahres-Zyklen abschätzen und mich so emotional auf eine andere Lebensphase einstellen.

Wenn ich meine Wünsche für das kommende Jahr formuliere, dann lege ich für mich gleich ein paar kleine Aufgaben fest, die ich – über das Jahr verteilt – in meinen Kalender eintrage. So laufe ich nicht Gefahr, alles im Januar erledigen zu müssen – ich habe ja 12 Monate Zeit.

Man nimmt das Jahr manchmal auch ganz anders wahr. Vielleicht denke ich zunächst, wie schlecht das Jahr doch war, und wenn ich mir dann die guten Momente in mein Gedächtnis rufe und diese noch einmal für mich beschreibe, dann sehe ich, dass es ein gutes Jahr war. Oder umgekehrt. Auf jeden Fall ist wieder ein Jahr in meinem Leben vergangen und mir wird klar, dass ich noch ein großes, schönes Stück vor mir habe.

Das Leben ist zu kurz, auch nur ein Jahr zu vergessen.

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