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Schuldgefühle überwinden – so gehts!

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Ich weiß nicht, ob du schon mal richtige Schuldgefühle hattest.

Vielleicht, weil du etwas Dummes getan hast? Oder vielleicht, weil du etwas nicht getan hast, was du hättest tun sollen?

Wenn du Schuldgefühle kennst, dann weißt du ja, wie das sein kann. Wir fühlen uns schlecht, machen uns Vorwürfe und hadern mit uns. Ach, hätte ich doch nur …

Dabei gibt es große und kleine Schuldgefühle. Ich kann mich schuldig fühlen, weil ich gerade beim Telefonat mit einer Freundin achtlos war und sie gekränkt habe. Oder ich kann Schuldgefühle haben, weil ich meinen Vater ins Altenheim geben musste.

Die Größe und Heftigkeit der Gefühle ist in beiden Fällen wahrscheinlich sehr unterschiedlich. Aber die Ursache ist gleich: Ich habe etwas getan oder unterlassen und bin dabei meinen eigenen Werten und (moralischen) Ansprüchen an mich selbst nicht gerecht geworden.

Schuldgefühle und deine Ansprüche an dich selbst

Wenn ich den Anspruch an mich habe, eine gute und verantwortliche Mutter zu sein, und dann gebe ich mein Kind zur Adoption frei, dann bekomme ich Schuldgefühle, auch wenn es noch so viele gute Gründe dafür gibt.

Oder wenn es mir „eigentlich“ wichtig ist, ein guter Freund zu sein, und ich schaffe es monatelang nicht, mich mit einer Freundin zu treffen, weil ich so viel um die Ohren habe, bekomme ich vielleicht auch leichte Schuldgefühle.

Immer dann, wenn wir uns selbst und unseren eigenen moralischen Ansprüchen nicht gerecht werden können, dann fühlen wir uns schuldig.

Hast du auch manchmal Schuldgefühle? Und möchtest du diese ein bisschen loswerden? Dann tue doch mal Folgendes im ersten Schritt:

Schritt 1: Was ist genau passiert?

Schaue doch bitte einmal möglichst rational, etwas abgeklärt und objektiv auf dich selbst. Frage dich bitte einmal kurz, ohne dich selbst zu bewerten:

  • Was habe ich getan oder unterlassen, weswegen ich mich schuldig fühle?
  • Und welche meiner Ansprüche an mich selbst habe ich damit verletzt?
  • Was hätte ich anders tun sollen und warum denke ich das? Warum hätte ich anders handeln sollen?
  • Welchen meiner eigenen Werte bin ich nicht gerecht geworden? Wo habe ich mich nicht im Einklang mit dem verhalten, was mir eigentlich wichtig ist?

Das ist jetzt so ein bisschen wie bei der Beichte: Sei ehrlich mit dir selbst und gib vor dir selbst zu, was du deiner Meinung nach falsch gemacht hast.

Und es gibt natürlich immer auch Gründe, warum du so gehandelt hast. Aber um die Gründe kümmern wir uns hier erst einmal nicht. Frage dich bitte nur:

  • Was hast du getan oder unterlassen?
  • Und warum nimmst du dir das selbst übel? Warum bist du hier so unzufrieden mit dir selbst?

Schritt 2: Du bist in Ordnung

Für den zweiten Schritt möchte ich dir den folgenden Gedanken ans Herz legen …

Ja, vielleicht hast du einen Fehler gemacht. Ja, vielleicht hättest du dich besser verhalten können. Ja, vielleicht hast du jemandem Schmerz zugefügt.

Aber deswegen bist du kein schlechter Mensch.

Wir alle – und damit meine ich wirklich ausnahmslos alle – geben nur unser Bestes. Wir alle machen Fehler. Kleine Fehler und manchmal auch große Fehler. Und wenn wir vorher gewusst hätten, dass es ein Fehler ist, hätten wir es ja nicht getan. Niemand begeht absichtlich Fehler.

Und wir alle haben unsere Geschichte, unsere inneren Verstrickungen, unsere Muster und unsere wunden Punkte. Und deswegen sind wir manchmal egoistisch. Wir handeln manchmal verantwortungslos oder sogar fahrlässig. Wir verheddern uns in unseren Gefühlen und handeln anders, als wir es eigentlich von uns erwarten würden. Wir wollen manchmal eigentlich etwas Gutes und verursachen dadurch Leid. Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, sondern, wie wir sie gerne sehen wollen. Wir schaffen es nicht, unsere Ängste zu überwinden und die Dinge zu tun, die wir eigentlich tun sollten. Wir sind zu bequem. Oder kalt zu anderen. Wir schaffen es nicht, unseren Stolz hinunterzuschlucken. Wir trauen uns nicht hinzuschauen, weil wir die Wahrheit nicht ertragen könnten. Wir sind manchmal rachsüchtig oder verletzend. Oder wir bekommen unsere Wut nicht in den Griff.

Und niemand von uns tut das mit Absicht. Wir geben alle immer nur unser im Augenblick Bestmögliches. Wenn wir es besser könnten, würden wir es tun. Du. Ich. Und die anderen auch.

Dazu kommt: Wer will sagen, dass wir an etwas wirklich die alleinige Schuld tragen? Oft haben wir Mitschuld und andere eben auch. Ursache und Wirkung lassen sich selten genau bestimmen. Manchmal sind Opfer gleichzeitig Täter und umgekehrt. Wer sich mit Systemik auskennt, der weiß: Es gibt selten nur einen Schuldigen. Es gibt nur Menschen, die ihren Anteil am gesamten System haben.

Das soll jetzt übrigens keine Generalentschuldigung für jede Art von schlechtem Verhalten sein. Zum Erwachsensein gehört es natürlich auch, Verantwortung für sein eigenes Tun zu übernehmen. Dazu kommen wir gleich in Schritt 3.

Ich möchte dir nur ans Herz legen: Sei nicht zu hart mit dir. Niemand ist perfekt. Und niemand macht alles richtig. Und manchmal versauen wir es eben richtig und auf ganzer Linie. Nicht schön. Aber alltäglich und ganz normal.

Deswegen möchte ich dich hier dazu ermutigen:

Verzeihe dir, dass du – wie jeder von uns – nur ein kleiner und fehlbarer Mensch bist. Verzeihe dir, dass du Fehler gemacht hast und dass du noch weitere Fehler machen wirst.

Und verzeihe dir insbesondere, dass du diesen speziellen Fehler gemacht hast, derentwegen du Schuldgefühle hast.

Was passiert ist, liegt in der Vergangenheit. Du kannst es nicht rückgängig machen. Es macht keinen Sinn, sich deswegen selbst zu bestrafen. Davon hat niemand etwas. Dadurch machen du nichts besser. Das ist nur destruktiv und unnütz.

Wenn du dich deswegen weiter schlecht fühlst, investierst du nur deine wertvolle Kraft und Lebensenergie in etwas, was du nicht mehr ändern kannst.

Und diese Kraft und Lebensenergie kannst du tatsächlich in etwas viel Besseres investieren.

Nämlich darin, die Sache so gut, wie es geht, wiedergutzumachen. Und damit sind wir bei Schritt 3.

Schritt 3: Verzeihen und Wiedergutmachung

Fehler zu machen liegt eben in der menschlichen Natur. Das lässt sich nicht verhindern. Was wir aber tun können, ist, unsere Fehler so gut, wie es geht, wiedergutzumachen.

Das ist es, was die wirklichen Erwachsenen von den Kindern unterscheidet. Erwachsene übernehmen Verantwortung für ihr Handeln. Und wenn sie einen Fehler gemacht haben, dann stehen sie dafür ein.

Und wenn du einen Fehler gemacht hast und deswegen Schuldgefühle hast, dann solltest du zwei Dinge tun:

  • Du solltest dir selbst verzeihen.
  • Und du solltest, wenn es möglich ist, Wiedergutmachung leisten.

Wenn du jemandem Schmerz zugefügt hast, dann versuche, diesen Schmerz zu lindern. Wenn du Schaden angerichtet hast, versuche, so gut, wie es geht, den Schaden zu reparieren. Wenn du jemandem Unrecht getan hast, leiste einen Ausgleich. Und entschuldige dich. Bitte um Verzeihung. Gib zu, dass du einen Fehler gemacht hast, und leiste Abbitte.

Manchmal sind wir in der traurigen Situation, dass derjenige, dessentwegen wir Schuldgefühle haben, nicht mehr lebt. Oder derjenige verweigert den Kontakt mit uns.

In diesem Fall kann es helfen, einen Brief zu schreiben, und sich im Brief für alles zu entschuldigen und sich so zu entlasten. Den Brief kannst du dann rituell verbrennen oder in eine Flasche stecken und ins Meer schmeißen (Sorry an alle Umweltschützer).

Oder du leistest die Wiedergutmachung an einer anderen Stelle, indem du dich für etwas engagierst, was mit deinen „Schuldgefühlen“ zu tun hat. Nehmen wir mal als Beispiel jemanden, der durch übermäßigen Alkoholkonsum nicht nur sich, sondern auch seine Familie zerstört hat. Dieser Mensch könnte als Wiedergutmachung anderen Menschen helfen, den Schritt aus der Alkoholsucht zu schaffen. Oder er könnte an Schulen gehen und Jugendliche darüber aufklären, welche Folgen übermäßiger Alkoholkonsum haben kann.

Um das innere Gleichgewicht vollends wiederherzustellen, muss man manchmal etwas tun und Wiedergutmachung leisten. Was es ist, ist ganz unterschiedlich. Und ob es das Richtige war, wirst du wissen, wenn du deinen inneren Frieden mit der Sache gemacht hast.

Das sind die 3 Schritte, mit denen du an deinen Schuldgefühlen arbeiten kannst:

  • Sei ehrlich mit dir und beichte deine Schuld.
  • Akzeptiere, dass du ein fehlbarer Mensch bist, und verzeihe dir selbst.
  • Leiste Wiedergutmachung.

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