Wieso Verletzlichkeit dir ein erfüllteres Leben schenkt

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Verletzlichkeit begegnet uns in allen möglichen Situationen.

Ein Mann und eine Frau lernen sich auf einer Feier kennen. Nach ein paar folgenden, sehr schönen Treffen fasst sie sich endlich ein Herz … In einem ruhigen Moment sagt sie zu ihm: „Ich liebe dich“ …

Eine junge Frau bekommt endlich den sehnlichst erwarteten Anruf! Voller Erwartung geht sie ran: „Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass wir uns nach langer Überlegung doch für einen noch besser geeigneten Kandidaten entschieden haben …“

Ein Vater wird langsam alt. Seine körperlichen Gebrechen machen ihm zu schaffen. Als er nach mehreren Treppenstufen nicht mehr so gut weiterkann, bittet er seinen Sohn plötzlich: „Kannst du mich ein wenig stützen?“

Alle diese Momente haben etwas gemeinsam.

Sie alle beschreiben eine Situation der Verletzlichkeit.

Egal ob wir dabei über unsere tiefsten Gefühle sprechen, eine Absage bekommen oder auf Hilfe von anderen angewiesen sind … Wir Menschen sind verletzlich. Wir leben in einer Welt voller Verletzlichkeit. Solche Situationen begegnen uns einfach immer wieder.

Wir vermeiden Momente der Verletzlichkeit

Doch keiner von uns möchte verletzlich sein. Wir versuchen, Momente der Verletzlichkeit so gut es geht zu vermeiden. Wir warten lieber ab, ob nicht der andere zuerst „Ich liebe dich“ sagt. Wir vermeiden Situationen, in denen wir auf Ablehnung stoßen könnten. Wir zeigen lieber keine Schwäche und bitten nicht um Hilfe. Wenn wir diese Situationen vermeiden können, dann tun wir das auch. Denn keiner von uns möchte enttäuscht werden oder sich abgelehnt fühlen. Wir fühlen uns sicherer, wenn wir den möglichen Schmerz vermeiden, was auch vollkommen natürlich ist.

Alternativ versuchen wir unsere Verletzlichkeit auch gerne zu verbergen und uns nichts anmerken zu lassen. Wir tun so, als würde es uns nichts ausmachen. Als stünden wir komplett über den Dingen.

Oder wir versuchen, alle möglichen Ungewissheiten in unserem Leben zu kontrollieren. Alles zu perfektionieren. Und keinerlei Verletzlichkeit in unserem Leben mehr zuzulassen.

Eine überraschende Erkenntnis

Neulich habe ich zum Thema Verletzlichkeit einen Vortrag gesehen, der meinen Horizont in dieser Hinsicht unheimlich erweitert hat. Einen Vortrag, bei dem ich eine Erkenntnis fürs Leben gewonnen habe. Und diese Erkenntnis möchte ich heute gerne mit dir teilen.

Im besagten Vortrag erzählte die Sozialwissenschaftlerin Brené Brown von ihren Ergebnissen aus 10 Jahren Forschung zu den Themen Scham und Verletzlichkeit. Sie hat tausende von Menschen interviewt und dabei Überraschendes festgestellt.

Alle Menschen, die sie interviewt hat, ließen sich grob in zwei Gruppen einteilen:

  1. Menschen, die sich wertvoll und geliebt fühlen. Die ein starkes Verbundenheitsgefühl zu anderen Menschen haben. Die ein erfülltes Leben führen.
  2. Menschen, die ständig um Liebe und Verbundenheit kämpfen müssen. Die sich immerzu fragen, ob sie gut genug sind.

Und die wirklich überraschende Erkenntnis dabei war: Das, was die erste Gruppe im Kern von den anderen unterscheidet, ist ihre Verletzlichkeit. Die Menschen, die ein sehr erfülltes Leben führen, sind paradoxerweise auch diejenigen, die viel eher bereit sind, sich der Verletzlichkeit auszusetzen.

Was macht verletzliche Menschen aus?

Diese Menschen haben den Mut, als Erstes „Ich liebe dich“ zu sagen. Sie haben den Mut, um Hilfe zu bitten. Sie bewerben sich weiter, wohl wissend, dass weitere Absagen drohen. Sie haben den Mut, sich so zu zeigen, wie sie eben sind, nämlich unperfekt.

Dabei ist Verletzlichkeit für diese Menschen nicht schöner oder angenehmer als für die anderen. Aber sie wird eben auch nicht als etwas Unerträgliches empfunden. Diese Menschen sehen Verletzlichkeit einfach als einen ganz normalen und notwendigen Bestandteil des Lebens an. Und sie glauben, dass das, weshalb sie sich verletzlich fühlen, letztendlich auch das ist, was sie als Mensch schön und wertvoll macht.

Mutig sein, sich unperfekt und verletzlich zeigen. Diese Lebenseinstellung hat noch einen weiteren Vorteil. Sie führt dazu, dass diese Menschen als besonders authentisch wahrgenommen werden. Denn sie zeigen, wer sie wirklich sind. Und da wir Authentizität normalerweise sehr sympathisch finden, haben diese Menschen es auch einfacher, tiefe Verbindungen zu anderen Menschen aufzubauen.

Um es frei nach Brené Brown zusammenzufassen: „Verletzlichkeit ist zwar die Ursache von vielen Ängsten und Unsicherheiten. Doch scheinbar ist sie gleichzeitig auch der Geburtsort der Liebe, der Verbundenheit, der Freude, der Kreativität und des Glücks.“

Verletzlichkeit in unserem Leben zu vermeiden ist also scheinbar der falsche Weg, wenn wir ein erfülltes Leben führen möchten.

Warum machen die das nur?

Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber diese Erkenntnis musste ich erstmal einen Moment sacken lassen … Sprichwörtlich war mir ja schon immer klar: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“. Aber so deutlich auf den Punkt gebracht, hatte es für mich vorher noch niemand.

Und das war auch noch nicht alles an Neuerkenntnis … Denn vielleicht stellst du dir jetzt eine dieser beiden Fragen:

  • Woher nehmen diese Menschen denn nur ihren Mut, sich verletzlich und unperfekt zu zeigen?
  • Und wie schafft man es denn, Verletzlichkeit als fundamentalen Bestandteil seines Lebens zu akzeptieren?

Auch darauf hat Brené Brown mit ihren Forschungen eine Antwort gefunden.

Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Gruppen ist, dass die Menschen in der ersten Gruppe von ihrem Wert als Person überzeugt sind. Das ist das große Geheimnis dahinter. Das ermöglicht ihnen, sich so verletzlich zu zeigen. Denn sie glauben, dass sie es trotzdem wert sind, geliebt zu werden, obwohl sie nicht perfekt sind. Deshalb können sie Verletzlichkeit auch als Bestandteil des Lebens akzeptieren und besser damit umgehen. Um Verletzlichkeit also überhaupt zulassen zu können, gehört scheinbar auch ein intaktes Selbstwertgefühl dazu. Die Überzeugung: „Ich bin genug.“

Wenn du das Gefühl hast, dass das bei dir ein Problem sein könnte, ist das aber kein Grund, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken. Denn auch das Selbstwertgefühl lässt sich mit gezieltem Training verbessern. Wie zum Beispiel mit unserem Trainingsprogramm, „Projekt: Innere Stärke“.

Was kann ich tun?

Es lohnt sich also, Verletzlichkeit zuzulassen. Habe den Mut, auch deine verletzlichen und unperfekten Seiten zu zeigen. Deine Belohnung dafür sind Liebe, Freude, Kreativität und die Verbundenheit mit anderen Menschen.

Folgende Reflexionsfragen können dir vielleicht dabei helfen, über die Rolle der Verletzlichkeit in deinem Leben ein wenig tiefer nachzudenken:

  • Was bedeutet Verletzlichkeit für mich?
  • Was bedeutet es für mich, abgewiesen oder abgelehnt zu werden?
  • Wofür würde ich mich schämen?
  • Vor welchen Menschen würde ich mich am meisten schämen?
  • In welchen Situationen fühle ich mich so richtig verletzlich?
  • Wie oft kommen diese Situationen vor?
  • Wie gut kann ich auch mal die Kontrolle abgeben?
  • Habe ich Schwierigkeiten damit, jemanden um Hilfe zu bitten?
  • Kann ich jemandem, der mir viel bedeutet, sagen, dass ich sie/ihn liebe?
  • Halte ich mich oft zurück aus Angst vor Ablehnung oder Zurückweisung?
  • Wie wäre mein Leben, wenn ich mich verletzlicher machen würde? Was würde ich dann anders machen?

Verletzlichkeit ist sehr wichtig für ein erfülltes Leben. Wir lernen und wachsen daran. Wer etwaigen Verletzungen immer nur aus dem Weg geht, der kann zwar nichts verlieren, aber eben auch nichts gewinnen. Verletzlich zu sein bedeutet letztendlich auch, dass wir leben. Oder wie siehst du das?

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