Warum du mehr geben solltest als dein Partner

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„Geben und Nehmen sollten in einer Partnerschaft unbedingt ausgeglichen sein.“ Wenn ich das so sage, stimmst du mir doch sehr wahrscheinlich uneingeschränkt zu, oder?

Und wenn ich dir jetzt sage, dass du dafür in Zukunft mehr geben solltest, als dein Partner dir gibt?

Ja, das verblüfft dich ungefähr genauso wie mich, als ich das vor kurzem gelesen habe, oder?

Und genau deshalb finde ich die Theorie auch so teilenswert. Aber fangen wir mal vorne an, beim Beziehungskonto.

Das Beziehungskonto

Mit dem Beziehungskonto meine ich ein Konto, das wir in Gedanken führen. In dem wir quasi eine Aufstellung machen: Wer in unserer Partnerschaft zahlt was ein und wie viel davon?

Also zum Beispiel: Wer gibt wie viel Liebe und steckt wie viel Energie in die Beziehung? Wer nimmt sich wie viel Zeit für den anderen, wer macht wie viele Zugeständnisse? Wer macht welche Geschenke, wer kümmert sich wie viel um Gemeinsames?

Ich glaube: Jeder hat ein solches Beziehungskonto, aber nicht jeder nutzt es ganz bewusst. Und das ist auch gut so. Denn die meisten werden sich erst mit diesem Beziehungskonto beschäftigen, wenn schon etwas im Argen liegt. Wenn wir das Gefühl haben, es herrscht ein Ungleichgewicht. Und dass wir unserem Partner mehr geben, als wir von ihm bekommen.

Wir ärgern uns dann und finden es ungerecht, dass wir sooo viel investieren in diese Beziehung und er nicht. Dass wir viel mehr Zugeständnisse machen als er. Dass er immer nur abhebt. Und nichts auf das gemeinsame Konto einzahlt.

So viel zu dem Beziehungskonto. Ich bin mir sicher, du weißt, was ich meine 😉

Warum es sinnvoll ist, mehr zu geben, als zu nehmen

So, und jetzt zurück zu meiner These vom Anfang des Beitrags: Es ist sinnvoll, wenn du in Zukunft mehr gibst als dein Partner dir gibt.

Aber wieso sollte das so sein?

Weil wir nur etwa 80% von dem, was unser Partner uns gibt, bewusst wahrnehmen.

Der Autor und Wirtschaftswissenschaftler Adam Grant nennt diesen Effekt „Informationsdiskrepanz“ und er stellt fest:

„Wir haben mehr Zugang zu Informationen über unsere eigenen Beiträge (in einer Beziehung) als über die Beiträge anderer. Unsere eigenen Bemühungen sind uns samt und sonders bewusst, aber die Bemühungen unserer Partner bekommen wir nur zum Teil mit.“

Nur etwa 80% nehmen wir bewusst wahr. Das heißt: Wenn wir ganz bewusst auf ein ausgeglichenes Verhältnis von Geben und Nehmen achten, dann kann das ganz schnell zu einer Abwärtsspirale führen.

In deinem Beziehungskonto siehst du nämlich bewusst nur etwa 80% der Dinge, die dein Partner „eingezahlt“ hat. Die anderen 20% bemerkst du gar nicht, sie bleiben quasi unsichtbar.

Ich mach da mal eine kleine, vereinfachte Rechnung auf:

Woche 1: Ich gebe 100% (100 Kekse). Mein Partner sieht aber nur 80% (80 Kekse). Er denkt sich: „Ja gut, dann brauche ich ja auch nur 80 Kekse zu geben.“

Woche 2: Mein Partner gibt mir 80 Kekse (100%). Ich nehme aber nur 80% davon wahr (64 Kekse). Ich ärgere mich vielleicht und gleiche meinen Einsatz jetzt an meinen Partner an.

Woche 3: Ich gebe auch nur noch 64 Kekse. Und mein Partner nimmt wiederum nur 80% davon wahr (51 Kekse). „Okay“, denkt er sich „… dann muss ich ja auch nicht mehr so viel geben.“

Woche 4: Mein Partner gibt mir 51 Kekse – ich bemerke davon nur 80% und gebe ihm dann entsprechend auch nur noch die 80% = 41 Kekse.

Und so weiter …

Wie sagte mein Partner so schön, als wir über diesen Beitrag sprachen: „Pah, dann bräuchten wir ja in 4 Wochen gar nicht mehr zusammen in den Urlaub zu fahren.“

Und so ist es ja auch: Wenn wir genau aufrechnen, was wir füreinander tun – und dabei noch nicht mal alles sehen, was der andere alles für uns tut – dann kann es ganz schnell so richtig schön bergab gehen. Dann zieht jeder seinen Einsatz immer mehr zurück.

Man ärgert sich über den anderen, weil man immer das Gefühl hat, zu wenig zu bekommen. Fühlt sich vielleicht ungeliebt. Und die vielen kleinen, schönen Dinge, die man in einer Beziehung gerne für den anderen tut und mit denen man seine Liebe ausdrücken kann, werden immer weniger.

Und was heißt das für die Zukunft?

Mal ganz grundsätzlich: Aufrechnen ist in einer glücklichen Beziehung fehl am Platze. Aber wenn du dich doch vielleicht mal ärgerst, weil du das Gefühl hast, dass dein Partner weniger Liebe/Zeit/Materielles gibt als du, dann mache dir bewusst: Viele der Dinge, die er für dich tut und getan hat, hast du einfach nicht bemerkt.

Frage dich an der Stelle vielleicht einfach:

Kann es sein, dass ich da vielleicht etwas übersehe?

Andersherum ist es genauso. Nicht für alles wird dein Partner dir danken – er bemerkt schließlich auch nur 80% von dem, was du gibst. 

Diese Informationsdiskrepanz, also den Effekt, dass wir unsere eigenen Beiträge komplett wahrnehmen, aber die des anderen nur zu 80%, den kannst du nicht einfach abschalten. Aber du kannst dir ihn immer wieder bewusst machen und entsprechend handeln.

Nämlich selbst mehr geben, als dein Partner dir gibt (bzw. mehr als das, was du bewusst wahrnimmst). Und dann ist das Geben und Nehmen in deiner Partnerschaft auch ausgeglichen.


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