Was mache ich, wenn ich Weltschmerz habe?

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Mal ganz ehrlich, die Welt um uns herum scheint doch gerade ein bisschen verrückter und instabiler geworden zu sein. Oder nicht?

Überall in der Welt kommen verrückte Populisten an die Macht.

Und zwar nicht durch einen Putsch. Sondern einfach nur, indem sie die niederen Instinkte der Menschen ansprechen. Indem sie Verlustängste, Fremdenhass oder Neid schüren.

Dann wird die Welt immer ungerechter, selbst hier im reichen Deutschland. Die Reichen werden reicher, die Armen immer ärmer. Was es den Populisten wieder einfacher macht.

Nach der Finanzkrise von 2007 hat sich auch nicht wirklich viel geändert und Banken zocken schon wieder fleißig.

Oder obwohl die Wissenschaft sich einig ist, dass unser Klima sich gefährlich verändert, hoffen die Lenker unserer Welt darauf, dass es schon irgendwie werden wird. Wir tun dann mal was ab 2040.

Und ich könnte die Liste noch eine halbe Stunde weiterführen. Weil die Welt groß und voller Probleme ist.

Was ist Weltschmerz?

Ja. Wenn man das alles liest, kann man richtig schlechte Laune bekommen.

Oder wie in meinem Fall: Ich habe gerade Weltschmerz.

Dazu steht bei Wikipedia:

Weltschmerz ist ein von Jean Paul geprägter Begriff für ein Gefühl der Trauer und schmerzhaft empfundener Melancholie, das jemand über seine eigene Unzulänglichkeit empfindet, die er zugleich als Teil der Unzulänglichkeit der Welt, der bestehenden Verhältnisse betrachtet. Er geht oft einher mit Pessimismus, Resignation oder Realitätsflucht.

Das Deutsche Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm benennt Weltschmerz als tiefe Traurigkeit über die Unzulänglichkeit der Welt.

Genau so geht es mir gerade ein bisschen.

Weil es gerade so viele Dinge in der Welt gibt, die sich in die falsche Richtung entwickeln. Und gefühlt habe ich nur wenig reale Möglichkeiten, etwas zu ändern.

Das bringt in uns Menschen etwas hervor, das wir gar nicht gerne mögen:

Ohnmachtsgefühle.

Und so geht es mir auch gerade. Es scheint mir, dass die Welt aus den Fugen gerät. Und ich kann nichts machen.

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Jetzt wirst du vielleicht sagen:

„Mensch, Ralf, du bist doch Persönlichkeitsentwickler. Du solltest es doch besser wissen.

Und du weißt doch, dass das einzig Beständige auf der Welt die Veränderung ist.“

Und das stimmt natürlich.

Die Welt war schon immer verrückt. Sie war im alten Rom verrückt. Die Welt war im Mittelalter verrückt. Die Welt war vor 100 Jahren verrückt. Die Welt ist auch heute verrückt.

Alles dreht sich. Alles bewegt sich.

Besser und schlechter wechseln sich immer ab. Im Kleinen und im Großen.

Es gibt immer mal bessere und schlechtere Zeiten.

Es gab immer tolle Dinge und daneben ganz fürchterliche Dinge auf der Welt. Weil es eben so ist. Wo Licht ist, ist eben auch Schatten.

Weltschmerz ist nicht vernünftig

Aber Weltschmerz ist halt ein Gefühl. Das Gefühl Weltschmerz ist genauso irrational und verrückt wie die Welt, die der Weltschmerz beweint.

Und Gefühle sind halt da. Sie verschwinden auch nicht, indem du sagst:

„Du hast eigentlich gar keinen Grund, dich so zu fühlen.“

Gefühle verschwinden nicht, nur weil jemand sagt, es wäre vernünftiger, sie nicht zu fühlen.

Und es wäre ja tatsächlich vernünftig, sich dem Weltschmerz nicht so hinzugeben.

Denn es nützt niemandem etwas, wenn ich mich verkrieche und sage:

„Lasst mich doch alle in Ruhe, denn die Welt ist so schlecht.“

Das bringt ja wirklich nichts.

Damit mache ich zuerst einmal mein eigenes Leben nicht besser.

Aber ich mache damit auch die Welt nicht besser.

Weltschmerz dreht sich um uns selbst

Weltschmerz ist sozusagen eine zutiefst egozentrische Angelegenheit. Denn ich kreise ja hier nicht so sehr um die Welt und die vielen Ungerechtigkeiten.

Ich kreise vielmehr um meinen inneren Schmerz, um meine Gefühle, um meine schwarzen Gedanken. Immer wieder und wieder. Immer im Kreis. Während ich immer mehr den Blick für die wirkliche Welt da draußen verliere.

Oder wie es eben bei Wikipedia heißt:

„ […] (Weltschmerz) geht oft einher mit Pessimismus, Resignation oder Realitätsflucht […]

Damit will ich sagen: Weltschmerz ist sehr, sehr verständlich.

Denn wir Menschen wünschen uns so sehr Ordnung, Gerechtigkeit und stabile Verhältnisse.

Aber Weltschmerz nutzt letztlich niemandem.

Denn dabei geht es ja gerade um Dinge, die nicht in meinem Vorgarten stattfinden und die ich deswegen nicht so einfach ändern kann.

Die Dinge, die mich schmerzen, liegen außerhalb meines Handlungsbereichs. Ich kann nicht viel tun.

Und das zutiefst und wahrhaftig zu akzeptieren, ist ein erster Schritt aus dem Weltschmerz hinaus.

Zu verstehen, dass ich in vielerlei Hinsicht nur ein kleines Sandkorn im großen Universum bin. Dass ich, was die Weltgeschehnisse angeht, wirklich ohne Macht bin. Also ohnmächtig.

Ja, die Dinge sehen, wie sie sind. Das ist der erste Schritt, die Dinge zu ändern. Auch in diesem Fall.

Unrealistische Erwartungen

Die Erfinderin von „The Work“, Byron Katie, sagt immer wieder:

„Wenn du gegen die Wirklichkeit kämpfst, verlierst du. Jedes Mal.“

Und so ist es auch beim Weltschmerz.

Wir reiben uns an unseren unrealistischen Erwartungen an die Welt auf. Wir wollen, dass die Welt anders ist, als sie eben ist.

Und weil die Welt sich unseren Erwartungen nicht beugt, werden wir traurig.

Weil die Welt bitte so sein soll, wie wir das gerne möchten: gerecht, sanft, liebevoll, mitfühlend, solidarisch, voller Liebe.

Wir möchten eine schöne Welt.

Aber wir glauben, wir hätten eine hässliche Welt.

Was so eben nicht stimmt.

Natürlich passieren überall auf der Welt jeden Tag hässliche und schlimme Dinge.

Und die Medien werden nicht müde, uns auch noch haarklein über jeden Menschen zu berichten, der am anderen Ende der Welt erschossen wurde.

Während wir nichts über all die schönen Dinge erfahren, die jeden Tag in allen fernen Ländern geschehen.

Weil die Medien gelernt haben, dass sich schlechte und schockierende Nachrichten besser verkaufen.

Nun haben wir den Salat und bekommen eben das, was wir uns mit unserem Medienkonsum eingebrockt haben.

Ja, die Welt ist hässlich. Die Welt ist aber auch schön.

Wege aus dem Weltschmerz

Es passieren jeden Tag grauenhafte, ungerechte und fürchterliche Dinge auf der Welt.

Aber es passieren auch jeden Tag großartige Dinge. Menschen zeigen Mitgefühl, Solidarität und Nächstenliebe.

Die Welt ist schwarz und weiß. Und rot, grün und gelb. Die Welt hat jede Menge Farben, die wir Männer nicht einmal kennen.

Und Weltschmerz entsteht auch, wenn wir die schönen Seiten der Welt verneinen. Wenn wir unseren Blick nur noch auf den Schatten richten. Wenn wir uns von der Sonne abwenden. Sozusagen.

Ein Weg aus dem Weltschmerz ist also vielleicht auch, meinen Blick wieder gezielt auf die schönen und guten Dinge im Leben zu richten.

Im Kleinen und im Großen.

Ein schönes Buch dazu ist Matthias Horx: Anleitung zum Zukunfts-Optimismus. Horx schreibt zum Beispiel:

„Die globale Analphabetenrate hat sich in den letzten Jahrzehnten glatt halbiert.“

Oder:

„Immer mehr Menschen auf der Welt kommen zu bescheidenem Wohlstand. Die globale Armut sinkt in absoluten wie in relativen Zahlen.“

Aber über solche guten Nachrichten berichten die Medien leider nicht.

Nicht nur global gibt es viele positive Trends.

Auch vor deiner Haustür passiert vieles, was immer besser und besser wird.

Es gibt so viele positive Nachrichten. Du musst dich nur auf die Suche danach machen.

Ich sage nicht, dass du die Augen vor dem Schlechten der Welt verschließen sollst.

Auch wenn dem Schlechten der Welt das egal wäre.

Es ist ja nicht weniger schlecht, nur weil du hinschaust.

Ich sage nur, dass es einseitig ist, nur auf das Schlechte zu schauen. Und überhaupt nicht gut für die Seele.

Mehr gute Nachrichten

Seitdem ich die ersten Anzeichen des Weltschmerzes bei mir bemerkt habe, habe ich jedenfalls angefangen, gezielt dagegen anzusteuern.

Indem ich noch gezielter hinschaue, wo ich gute und inspirierende Dinge sehe.

Ich habe meinen normalen Medienkonsum noch weiter eingeschränkt und versuche mich von den meisten Nachrichten fernzuhalten.

Und dabei habe ich festgestellt, dass die wichtigsten schlechten Nachrichten ja über Freunde und Familie trotzdem bei mir landen. Du brauchst also keine Angst zu haben, weltfremd zu werden, wenn du auf deine Zeitung verzichtest.

Und ich führe ein kleines Tagebuch mit den guten Dingen des Lebens. Mit den guten Trends. Mit den Dingen, die in der Welt gut sind. Mit den Dingen, die hier bei uns gut sind.

Damit halte ich meinen Weltschmerz in Schach.

Und ja, die Welt wird verrückter. Aber wir Menschen sind ja auch alle manchmal ein bisschen verrückt, auch weil wir uns Dinge wünschen, die wir nicht haben können. Da passen wir ja ganz gut zu dieser Welt.

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