In 4 Schritten das Zögern abstellen und eine Entscheidung treffen

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„Soll ich diese Chance packen und für meine Firma ins Ausland gehen?“, „Meine Freundin will zusammenziehen, aber etwas hält mich zurück …“, „Ich bin unglücklich im Job, doch werde ich einen besseren finden?“, „Ich habe Ideen, diese Arbeitsabläufe zu optimieren, aber soll ich sie auch einbringen?“, „Der Nachbar ärgert sich über mein Klavierspiel; soll ich auf Konfrontation gehen oder vorschlagen, gemeinsam eine Lösung zu finden?“, „Mich nervt diese Kollegin, die immer herumjammert, aber ist es klug, sie darauf anzusprechen?“

Das gibt es immer wieder: Ein Schritt steht an – und wir zögern. Tausend Gedanken und Fragen gehen uns durch den Kopf: „Soll ich oder soll ich nicht? Ist das wirklich gut? Was, wenn der Erfolg ausbleibt? Werde ich diesen Schritt bereuen?“

Was tun? Sich mit einer Hauruckübung zur Entscheidung zwingen? Eine Münze werfen? Einmal mehr Pro und Kontra abwägen? Abwarten?

Es gibt noch einen anderen Weg. Mit den folgenden Schritten findest Du aus Zögern und Zweifeln heraus und triffst Entscheidungen, die zu Dir passen.

1. Schritt: Erkennen, wenn Zögern und Zweifeln zur Blockade wird

Jeder zögert und zweifelt mal. Gerade bei großen Veränderungsschritten – z. B. den Job wechseln, einen Lebenstraum verwirklichen, eine Familie gründen – ist es klug, sich mit dem Veränderungsschritt auseinanderzusetzen, bis wir sagen: „So, ich wage den Sprung.“ Oder auch: „Nein, ich mache diesen Schritt jetzt nicht.“ Dann hat Abwägen und Zögern geholfen, zu einer Entscheidung und ins Handeln zu finden.

Doch manchmal erreichen wir diesen Punkt nicht. Wir verstricken uns in Zögern und Zweifeln. Geraten in eine Blockade. Wir haben etwa schon x-mal Pro und Kontra aufgelistet, ob wir diese neue Wohnung nehmen sollen. Doch kommen wir nicht zu einer Entscheidung. Weder für den Status quo noch für die Veränderung. Und bleiben so in der Schwebe. Statt Klarheit zu gewinnen, wissen wir immer weniger, was wir wollen. Oder wir haben entschieden, im Konflikt mit dem Nachbarn nichts zu unternehmen, aber die Sache lässt uns doch keine Ruhe.

Wenn Abwägen, Zögern und Zweifeln nicht innerhalb einer nützlichen Frist zu einer Entscheidung und ins Handeln führt, ist es nicht (mehr) produktiv. Dies zu erkennen und sich einzugestehen „So komme ich hier nicht weiter“ ist der erste Schritt aus der Blockade.

2. Schritt: Nicht mehr das tun, was nicht weiterführt

Gerade wenn der Entscheidungsdruck steigt – z. B. wird die Wohnung an andere vergeben, wenn wir nicht rasch zu einer Entscheidung finden –, besteht oft die Tendenz, sich (noch mehr) anzustrengen, zu einer Entscheidung zu kommen, etwa ein weiteres Mal eine Pro-und-Kontra-Liste zu erstellen oder erneut mit der besten Freundin zu telefonieren.

Es ist wichtig, zu verstehen, dass dies kontraproduktiv ist. Angestrengtes Herbeiführenwollen einer Entscheidung ist demotivierend, frisst Zeit und Energie, fördert negative Gefühle und erhöht den Druck: „Ich muss jetzt doch endlich wissen, was ich hier mache.“ Und es bewirkt selten, was wir anstreben: Eine gute Entscheidung zu finden.

Dies ist gehirnphysiologisch erklärbar: Im Gehirn gibt es einen Bereich, der „zuständig“ ist für das Speichern von Absichten und dafür, Entscheidungen zu treffen. Wenn wir eine Entscheidung erzwingen wollen, „überlasten“ wir diesen Gehirnbereich. Zugleich wird jener andere Gehirnbereich blockiert, mithilfe dessen wir auf gute Ideen kommen, Zugang finden zu unserem Erfahrungsschatz und zur Intuition, was hier eine passende Entscheidung ist – zum „inneren Wissen“, wie ich dies nenne. Und genau dieses „innere Wissen“ ist so wertvoll, wenn wir eine gute Entscheidung treffen wollen: Denn wir werden uns erst mit einer Entscheidung gut fühlen, wenn auch unser Bauch „ja“ sagt dazu.

Zu verstehen, dass Erzwingenwollen einer Entscheidung kontraproduktiv ist, und damit aufzuhören, ist der zweite Schritt aus Entscheidungsblockaden.

3. Schritt: Will ich diesen Veränderungsschritt wirklich?

Wenn Abwägen nicht zu einer Entscheidung und ins Handeln führt, gilt es, anders vorzugehen. Statt sich auf die Entscheidung zu fixieren, ist es sinnvoller, einen Schritt zurückzutun und als Erstes das Ziel unter die Lupe zu nehmen.

Denn: Einer der Hauptgründe, der in Entscheidungsblockaden führt, hängt damit zusammen, dass mit dem Ziel bzw. dem beabsichtigten Veränderungsschritt etwas nicht stimmt: Wir stehen nicht wirklich dahinter. Oder der Schritt passt nicht zu uns. Was hier häufig eine Rolle spielt:

  • „Veränderungsstress“: Viele Menschen meinen, stets etwas verändern zu müssen in ihrer Lebenssituation. So reden wir uns etwa ein, nach 10 Jahren im Job sei es Zeit, zu wechseln – obwohl nichts falsch ist mit dem gegenwärtigen. Das kann einen inneren „Wackelkontakt“ bewirken: Wir (meinen zu) wollen und wollen doch nicht …
  • Sich verunsichern lassen durch sozial erwünschtes Verhalten: So sind wir etwa ganz zufrieden mit unserem Leben als Single. Im Freundeskreis werden zunehmend Familien gegründet. Wir ertappen uns bei Gedanken wie „Vielleicht sollte ich auch …“, „Stimmt etwas mit mir nicht?“ oder werden unsicher durch Fragen wie: „Hast Du noch immer keine Partnerin?“ Und schließlich kreist in unserem Kopf die Frage: „Soll ich vielleicht nicht doch auch …?“
  • Der Zugang zu sich selbst ist abhandengekommen: Manchmal haben wir keine Ahnung mehr, was uns entspricht, Freude macht, was wir selbst wollen. Beim besten Willen wissen wir dann z. B. nicht, ob uns dieser oder jener Job mehr reizt.

Folgende Fragen helfen, die Hintergründe einer Entscheidungssituation auszuloten, damit zugleich den Entscheidungsdruck zu lösen und unser „inneres Wissen“ zu aktivieren:

  • Um welchen Veränderungsschritt handelt es sich konkret? Vielleicht willst du diesen aufschreiben, etwa „Meinen Job kündigen“, „Mich beruflich selbstständig machen“.
  • Wie kommt es, dass dieser Schritt jetzt ein Thema ist? Was spielt eine Rolle?
  • Wer hat ein Interesse daran, dass ich diesen Schritt mache? Habe ich ein Interesse daran? Welches? Hilft mir dieser Schritt, mir Wichtiges zu erreichen?
  • Wenn ich einmal alle Für und Wider, rationalen Gründe und Stimmen aus dem Umfeld ausblende: Was würde ich dann hier am liebsten tun? Was würde mir ein gutes Gefühl geben? Was ist meine spontane und ehrliche Antwort? Wenn ich auf keine Antwort komme: Was würde eine mir wohlgesinnte Person antworten?
  • Welche Körperreaktionen, Gefühle, inneren Bilder, Gedanken löst „meine Antwort“ aus? Spüre ich ein freudiges Kribbeln im Bauch? Oder Angst? Gibt es Gedanken wie „Das kann ich einfach nicht machen!“? Warum und in wessen Augen nicht? Oder kommt es zu erleichtertem Aufatmen: „Endlich! Ich habe eigentlich gewusst, dass ich diesen Schritt wagen möchte, mir aber nicht zugestanden“?
  • Sich mental möglich plastisch die Schritte der Umsetzung vorstellen: Wie wird es sein, wenn ich „meine Antwort“ ernst nehme? Was werde ich tun? Was wird mich herausfordern? Worauf freue ich mich? Welche Konsequenzen hat dies? Welche Vor- und Nachteile? Wie wird wohl das Umfeld reagieren, etwa „Ich finde das egoistisch“? Oder „Super, dass Du das machst!“?
  • Die Alternative ausloten: Wie wird es sein, wenn ich nicht auf „meine Antwort“ höre? Was tu ich dann? Was kann ich dann gewinnen bzw. verlieren? Welche Vor- und Nachteile hätte diese Entscheidung? Wer hat ein Interesse daran? Und wie würde sich mein Leben dann voraussichtlich weiterentwickeln? Ist dies für mich wünschenswert?
  • Was zeichnet sich ab? Was ist jetzt eine Handlungsrichtung, hinter der ich stehe?

Auf diese Weise entlasten wir den Bereich in unserem Gehirn, der für unsere Absichten und für das Treffen von Entscheidungen verantwortlich ist. Außerdem aktivieren wir den Bereich, der für gute Ideen sorgt. Und so erschließen wir Kontakt zu unserem „inneren Wissen“, zu dem, was wir selbst wirklich wollen. Ohne dass wir eine Entscheidung künstlich abzwingen wollen, zeichnet sich so eine Entscheidung ab, hinter der wir stehen. Dies fördert Klarheit, mobilisiert Motivation und Kreativität. Und es hilft, alternative Möglichkeiten bewusst stehen zu lassen.

Doch es erfordert auch Mut und Ehrlichkeit, zu dem zu stehen, was wir selbst jetzt wollen; möglicherweise zeichnet sich eine Entscheidung ab, die uns selbst überrascht oder die sozial nicht erwünscht ist. Je bewusster uns dies ist, desto eher sind wir in der Lage, eigenständig zu entscheiden: Entweder den Mut aufzubringen zum eigenen Weg. Oder – und das ist völlig legitim – zum Schluss zu kommen, (momentan) keine Weichen zu stellen. Beides ist dann ein bewusster Entscheid, der uns befähigt, vorwärtszugehen.

Der dritte Schritt aus einer Entscheidungsblockade ist es also, das Ziel unter die Lupe zu nehmen, zu erkunden, was das Motiv zum Veränderungsschritt ist und ob wir selbst dahinterstehen.

4. Schritt: Was hält mich zurück und wie löse ich diese Bremse?

Ein weiterer Grund, der oft in Entscheidungsblockaden führt: Wir stehen voll und ganz hinter dem Veränderungsschritt – doch es gibt Bedenken. Oft sind diese real und auch berechtigt. So ist es der Herzenswunsch einer Frau, nach Sri Lanka auszuwandern, wo sie seit Jahren einer Familie bei Aufbau und Promoten eines Guest Houses hilft. Sie würde am liebsten ins nächste Flugzeug steigen. Doch: Ist es klug, eine gute Stelle zu kündigen? Was, wenn es ihr auf Dauer doch nicht gefällt in Sri Lanka? Was, wenn sie in finanzielle Schwierigkeiten gerät? Was, wenn sie Europa vermissen wird?

Indem wir den „Bremsklotz“ unter die Lupe nehmen, der uns davon abhält, zu tun, was wir tun wollen, kann sich die Blockade lösen. Das beinhaltet:

  • Erkunden: „Was genau hält mich zurück, diesen Veränderungsschritt zu wagen?“ Am besten notiert man sich alles, was einem einfällt. Vielleicht ist es die Angst, keinen Partner mehr zu finden, wenn wir uns jetzt trennen. Oder eine innere Stimme ruft: „Das schaffst du nie.“ Oder wir befürchten, nach dem Auslandsaufenthalt keinen Anschluss mehr zu finden.
  • Ideen sammeln, wie die Bremse gelöst werden kann: Wenn wir etwa ein Jobangebot annehmen wollen, aber zweifeln, ob wir der neuen Aufgabe gewachsen sind: Was spricht dafür, dass wir das schaffen? Auf welche Erfahrungen können wir zurückgreifen? Was können wir tun, um fehlendes Know-how zu kompensieren oder aufzubauen? Ideen sammeln aktiviert positive Gefühle: Statt uns mit Zweifeln zu blockieren, mobilisieren wir unsere Kreativität, was hier mögliche Lösungen sind.
  • Den Stier bei den Hörnern packen: Was ist der Worst Case? Angenommen, das Schlimmste tritt ein: Was können wir dann tun? Wenn wir etwa auf dem Sprung sind, ein Haus zu kaufen: Was würden wir tun, wenn wir die Stelle verlieren und die Hypothek nicht mehr bezahlen können? Bei genauem Hinschauen gibt es meist Lösungen. Dieser Schritt klärt zudem weiter, ob wir hinter dem Schritt stehen.
  • Risiken eingrenzen: „Was kann ich tun, um gut gerüstet zu sein?“ Es lässt sich einiges tun, um Risiken so zu drosseln, dass wir Schritte beherzt, aber nicht halsbrecherisch wagen können: Informationen einholen, von den Erfahrungen anderer profitieren, sich noch etwas Zeit geben, um gezielt Vorbereitungen zu treffen. Etwa erst noch finanzielle Reserven aufbauen, bevor wir ein Haus kaufen. Oder aus der komfortablen Situation einer Festanstellung eine neue Stelle suchen, bevor wir kündigen.
  • Große Schritte in kleinere hinunterbrechen, etwa vor dem Umzug in ein anderes Land längere Zeit dort leben.
  • Offen bleiben: In Entscheidungsblockaden fixieren wir uns oft auf „Entweder – oder“. Häufig gibt es Alternativen. Wenn wir etwa zur Partnerin umziehen wollen, dafür aber den Job aufgeben müssen, kann ein dritter Weg sein, erst ein paar Monate unter der Woche bei der Partnerin zu leben und zum bisherigen Job zu pendeln. Und dann wieder weiterzuschauen.

Der vierte Schritt aus einer Entscheidungsblockade ist es also, konkrete Bedenken und reale Hindernisse unter die Lupe zu nehmen und Ideen zu sammeln, wie diese beseitigt werden können.

Statt mental ums Entscheiden zu kreisen, kommen wir durch solche Schritte in Bewegung. Statt uns zu blockieren mit „Ich muss jetzt entscheiden“, ermöglichen wir eine Entscheidung, hinter der wir stehen, und bereiten den Boden, ins Handeln zu kommen. Es kann unterwegs immer noch Hindernisse geben oder eine Kurskorrektur erforderlich sein. Eine Entscheidung, hinter der wir stehen, ist keine Risikogarantie. Aber eine solche Entscheidung macht es sehr viel wahrscheinlicher, dass wir tun, was für uns jetzt richtig ist. Damit haben wir die Basis, selbstverantwortlich, mutig und motiviert zu handeln.

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