Jahreswechsel: Zurück- und vorwärtsschauen

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Unser Alltag wirbelt mit einer unglaublichen Geschwindigkeit um uns herum. So viele Dinge zu erledigen. So viele Informationen, die auf dich einprasseln. So viele Menschen, die an dir zerren und etwas wollen.

Deswegen ist es wichtig, ab und an die Zeit anzuhalten. So wie im Film, wenn der Zauberer mit dem Zauberstab wedelt und plötzlich bewegt sich niemand mehr.

Alles steht still. Es ist ruhig. Du hast Zeit, alles genau zu betrachten. Jedes Detail. Jede Nuance. Du siehst Zusammenhänge, die vorher nicht erkennbar waren. Dein Kopf kann plötzlich wieder klar denken.

Idealerweise ziehst du dich regelmäßig aus deinem Alltag heraus, um die Zeit anzuhalten und den Alltag zu stoppen. Vielleicht einmal im Monat. Oder alle 3 Monate.

Oder wie die meisten von uns: einmal am Jahresende.

Dann kannst du in Ruhe nachdenken. Über dein Leben. Über die vergangene Zeit. Über das, was du daraus gelernt hast. Aber auch über deine Pläne für deine Zukunft.

Ruhiger Ort – ruhiger Kopf

Was bei so einer Rück- und Vorbesinnung hilft, ist vor allem erst einmal Ruhe und Abgeschirmtheit. Ein Ort ohne Störungen und Ablenkungen.

Wobei wir hier wieder alle ganz unterschiedlich sind. Für den einen ist das Ideal die einsame Berghütte. Für den anderen ist es das Café, wo man mit dem Kopfhörer seinen Gedanken nachhängen kann.

Es ist halt nur wichtig, dass du einen Ort findest, wo dein Geist Luft zum Atmen hat.

Und dass es nichts gibt, was dich zu sehr ablenken kann. Denn Nachdenken ist nicht die leichteste Arbeit. Wenn es dann zu viele Ablenkungen gibt, gehe ich vielleicht lieber den Weg des geringsten Widerstands.

Ohne Struktur ist es schwer

Gut. Nun bist du so weit. Alles ist bereit. Das Nachdenken kann beginnen. Computer ist an. Oder Stift und Papier liegen bereit. Es kann losgehen.

Aber hier verlässt es die meisten dann. Weil sie nicht genau wissen, wie sie vorgehen sollen, bei so einer Jahresbesinnung.

Was hier hilft, ist eine Struktur, an der du dich langhangeln kannst. Matthias Büttner hat in einem Beitrag bei uns seine systematische und kopforientierte Struktur vorgestellt, die viele sehr nützlich finden. Wenn du ein Kopfmensch bist, der gerne ins Detail geht, wirst du mit dieser Struktur gut zurechtkommen.

Für die Bauchmenschen möchte ich hier eine andere Struktur vorstellen. Eine Struktur, die mit Begrifflichkeiten arbeitet, die Gefühle adressiert und somit besser für diesen Menschentyp geeignet ist.

Diese Struktur geht so:

Das letzte Jahr

Versetze dich gedanklich in das vergangene Jahr hinein.

Schritt 1: Gehe die einzelnen Monate im Kopf durch. Mache dir dafür am Computer oder auf dem Papier eine Skizze oder lade dir unser Formular für den Jahresrückblick herunter:

12monate

Schritt 2: Überlege dir dann für jeden Monat, was alles passiert ist.

Und dann wähle aus der folgenden Liste für jeden Monat 2 oder 3 Begriffe, die diesen Monat für dich am meisten beschreiben oder die zu diesem Monat passen.

Falls du dich bei einem Begriff nicht genau erinnern kannst, in welchem Monat es war, ist das nicht schlimm. Schreibe es dann zwischen die Monate.

Und wenn dir zu einem Monat gar nichts einfällt, dann lass ihn frei. Das ist keine Sache.

Wähle für die Monate Begriffe, die beschreiben, was dir Wichtiges passiert ist oder was für dich Wichtiges in der Welt passiert ist, was dich berührt oder geprägt hat.

Es kann auch eine Kombination von Begriffen passen, wie beispielsweise: Orientierung/Stress.

Übrigens, wenn du keinen passenden Begriff findest, dann kannst du dir auch eigene Begriffe ausdenken, die das beschreiben, was passiert ist.

Nur bitte keine ganzen Sätze schreiben, weil wir mit dem Bauch und nicht mit dem Kopf an die Sache herangehen wollen.

Beim Auswählen aus der Liste hat der Kopf Pause. Der Bauch soll ja arbeiten. Einfach nach Gefühl auswählen.

Die Liste: Abenteuer, Ablehnung, Abschied, Absurdität, Abwechslung, Aktivität, Anfang, Angst, Annahme, Auszeit, Begehren, Begeisterung, Beruf, Demut, Denken, Disziplin, Ehrlichkeit, Eigensinn, Einsamkeit, Eitelkeit, Ende, Entfernung, Entscheidung, Enttäuschung, Erfolgserlebnis, Erholung, Eskalation, Familie, Faulheit, Fortschritt, Freiheit, Freunde, Frieden, Fühlen, Geben, Geborgenheit, Gefängnis, Gegeneinander, Geiz, Gelassenheit, Geld, Gemeinschaft, Gerechtigkeit, Gesundheit, Gewinn, Gier, Hass, Heilung, Heimat, Hilfe, Hoffnung, Idee, Kaputtsein, Kontrolle, Krankheit, Kreativität, Krieg, Kultur, Langeweile, Lebensfreude, Leichtigkeit, Lernen, Leuchten, Liebe, Loslassen, Lösung, Lüge, Mangel, Maßlosigkeit, Missgunst, Miteinander, Mittelmaß, Motivation, Mut, Möglichkeit, Nehmen, Neuanfang, Nähe, Offenbarung, Offenheit, Ohnmacht, Ordnung, Orientierung, Patt, Pflicht, Problem, Reden, Reparatur, Respekt, Scheitern, Schmerz, Schutz, Schweigen, Schwäche, Schönheit, Sehnsucht, Selbstwert, Sex, Sicherheit, Sieg, Sinn, Sorgen, Spiel, Stolz, Stress, Stärke, Trennung, Unsicherheit, Verbindung, Verbissenheit, Vergessen, Verlust, Vernunft, Verschlossenheit, Verstehen, Verwirrung, Veränderung, Wachstum, Wahrheit, Wille, Wut, Zufriedenheit, Zuneigung, Zärtlichkeit, Ärger, Überfluss, Überragendes.

Wähle nun für die Monate jeweils 2–3 Begriffe oder Begriffskombinationen.

Schritt 3: Schreibe jetzt zu jedem der Begriffe in den Monaten noch 1–2 weitere Begriffe, die die Umstände der Erfahrung beschreiben.

Wenn dein Januar im Begriff von „Neuanfang/Hoffnung“ steht, weil du bei der Firma „Dreamteam“ angefangen hast, dann sieht das so aus:

monat1

Oder wenn ein Erbstreit in der Familie im Juli eskaliert ist, dann sieht das so aus:

monat7

Oder wenn ein Weltereignis dich komplett verunsichert hat, könnte das im Oktober so aussehen:

monat11

Und wenn du das für alle Monate gemacht hast, hast du einen Überblick über die letzten 12 Monate.

Ab in die Zukunft

Aber zu so einer richtigen Jahresend-Sitzung gehört auch ein Blick in die Zukunft. Was wünsche ich mir für das nächste Jahr? Was sind meine Pläne? Wovon will ich mehr? Wovon will ich weniger?

Auch hier helfen einem die Begriffe von oben wieder.

Schritt 1: Nimm dir die Liste mit den Begriffen vor und gehe sie in Ruhe durch. Während du das tust, bewegst du die ganze Zeit die Frage im Kopf:

„Wovon will ich im nächsten Jahr mehr?“

Und immer wenn du bei einem Begriff merkst: „Ja, davon will ich wirklich mehr“, dann schreibst du diesen Begriff auf.

Wenn dir beim Durchgehen ein zusätzlicher Begriff einfällt, der passt, dann schreibst du den natürlich auch auf.

Und auch hier sind wieder Kombinationen von Begriffen erlaubt. So etwas wie Heimat/Beruf (was bedeuten könnte, eine neue berufliche Heimat zu finden, also einen neuen Job, in dem ich mich zu Hause fühle).

Am Ende sieht die Liste vielleicht so aus:

mehr1

Schritt 2: Das Gleiche wie in Schritt 1 tust du mit der Frage:

„Wovon will ich weniger im nächsten Jahr?“

Auch hier gehst du die Liste mit den Begriffen durch, während du die Frage im Kopf wiederholst. Wenn du etwas erkennst, was du nicht mehr willst, schreibst du es auf.

weniger1

Schritt 3: Die Ergebnisse aus Schritt 1 und 2 sind deine Wünsche. Wovon willst du mehr und wovon weniger?

Aber es sind ja noch keine konkreten Wünsche. Nur Begriffe.

Deswegen kannst du jetzt zu jedem Wunsch dazuschreiben, wie genau du es am liebsten anstellen würdest, um den Wunsch zu erfüllen.

Du hast „Mehr Gemeinsamkeit“ auf deinem Zettel stehen?

Aber wie könnte das konkret aussehen?

Mit wem? Wann? Wo? In welcher Form? Auf welche Art?

Werde konkreter.

Mach deinen Wunsch fassbarer.

Und das schreibst du dann auf.

Aus „Mehr Gemeinsamkeit“ könnte zum Beispiel „2x im Monat eine Dinnerparty mit Freunden veranstalten“ werden.

konkret

Aber streich das „Mehr Gemeinsamkeit“ nicht durch oder lösche es. Vielleicht fallen dir ja später noch andere Umsetzungsmöglichkeiten dafür ein.

Das ist es auch schon. Du hast jetzt einen Jahresrückblick und eine kleine Wunschliste für das nächste Jahr erstellt. Indem du auf deinen Bauch gehört hast. Hier findest du den Jahresrückblick als Formular dazu.

Ich wünsch dir ein ganz wunderbares neues Jahr.

Mögest du ganz viel von dem bekommen, was du dir wünschst.

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